Köln | „Klangfiguren“, ein Kölner Künstlerkollektiv belebt mit digitalen Projektionen von Produkten leer stehende Schaufenster. verbinden  die Vorzüge der Fußgängerzone mit denen des mobilen Handels. Für ihr Projekt mit dem Namen NOWA wurden die Kreativen hinter „Klangfiguren“, Lukas Höh, Till Beutling und Daniel Dormann jetzt als eines von 32 Unternehmen zu „Kultur- und Kreativpiloten Deutschland“ gekürt.

Die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung vergibt diese Auszeichnung seit 2010 jährlich an Menschen, die mit ihrem Handeln der Kultur- und Kreativwirtschaft Gesicht und Gewicht geben.

Kern von „NOWA“ ist die digitale Projektion von Produkten auf eine Schaufensterscheibe. Passanten können ohne eine spezielle App oder Software direkt über den Browser ihres Smartphones auf die Inhalte im Schaufenster einwirken, sie aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, die Farbe ändern.
Um NOWA in einem Schaufenster einzurichten, sind nur wenige Vorbereitungen nötig. Neben einem handelsüblichen, lichtstarken Beamer wird ein Computer benötigt, auf dem die Software von Klangfiguren installiert ist. Das Schaufenster wird von außen mit einer Grafikfolie beklebt, die im Stil des Kunden gestaltet ist. Diese hat rechteckige Aussparungen, in die eine mattierte Folie eingeklebt wird, auf die ein Beamer im Ladeninnenraum die Produktanimationen projiziert. Jede dieser Aussparungen kann jeweils von einem Passanten genutzt werden.
„Hat man im digitalen Schaufenster ein spannendes Produkt gefunden, kann man dieses per Mail verschicken“, ergänzt Beutling. Der Kunde habe so die Möglichkeit, sich zu Hause intensiver mit dem angebotenen Produkt beschäftigen.

Durch „NOWA“ sollen zusätzliche und kostengünstige Präsentationsmöglichkeiten im öffentlichen Raum entstehen. Zurzeit arbeitet Klangfiguren an der Marktreife des Systems. Im Frühjahr 2015 so ihre Prognose, könnte „NOWA“ fertig sein.

Autor: dd