Köln | Heute startete die Fitness-Leitmesse FIBO 2015 in Köln. Verteilt auf insgesamt sechs Hallen finden Fachbesucher und Einkäufer alles, womit das Fitness-Studio ausgerüstet werden muss. Auch für Privatbesucher gibt es vieles zu entdecken. Diese müssen sich jedoch noch bis zum Wochenende gedulden. Report-K war auf der FIBO und präsentiert Ihnen vorab ein paar Trends für 2015.

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Bewegungstherapie mit interaktivem Videospiel

Für all diejenigen, die zu Hause oder im zwischendurch im Büro etwas für einen gesunden Rücken und eine gestärkte Rumpfmuskulatur tun möchten, bietet der schweizer Hersteller Hocoma eine Lösung, bei der Bewegungstherapie gleichzeitig Spaß machen soll: Mit Valedo, einem System bestehend aus zwei Bewegungssensoren, die am Körper angebracht werden und einer Spiele-App, die sich durch die korrekte Bewegung des Rumpfbereichs steuern lässt. Der Oberkörper des Users wird mittels der beiden Sensoren dreidimensional eingemessen und kalibriert. Danach steuert der User einen Avatar durch die virtuelle Welt des Spiels. Im Hintergrund überprüft die Software aufgrund der Daten aus den Sensoren die richtige Haltung sowie die korrekte Ausführung der Bewegungen und gibt ein Leistungsfeedback. Außerdem ist eine Therapiedokumentation anhand der gesammelten Daten möglich. Kostenpunkt: rund 300 Euro.  

Elektronische Personal Trainer

Bild: Das System Pixformance

Einen elektronischen Personal Trainer in Form eines überdimensionalen Smartphones bietet Proxomed mit seiner Pixformance. Ein Kamerasystem erkennt die Bewegung des Trainierenden und gibt ein sofortiges Feedback, falls die vorgegebenen Übungen falsch oder nicht sauber genug ausgeführt werden, während der Trainierende die in einem Video gezeigten Übungen ausführt.

Bild: Das System Wav-E

Ähnlich, nur in Verbindung mit einem speziellen Functional Wear funktioniert Wav-E, ein Terminal für High Intensity Interval Training in Kombination mit elektrischer Muskelstimulation (EMS). Zu 50 verschiedenen Trainingsvideos kann trainiert werden, zusätzlich gibt es elektrische Impulse durch den speziellen hauteng anliegenden Trainigsanzug, dadurch soll der Effekt der Übungen unterstützt werden.

Großer Trend: Wearables

Accessoires, die Daten zur körperlichen Verfassung wie Puls, Kalorienverbrauch, Aktivitätsprotokolle und Ermittlung des Erholungsstatus an Smartphone oder Tablet liefern – sogenannte Wearables sind ein großes Thema auf der diesjährigen FIBO. So etwa die Uhren des Herstellers Polar, die ein umfassendes Profil ihrer Träger erstellen und das Anlegen eines Online- Trainigstagebuchs über App oder Webservice ermöglichen.

Bild: Das Shirt von Ambiotex

Einen Schritt weiter geht der Anbieter Ambiotex. In dessen Trainingsshirt, das hauteng getragen werden muss, sind mehrere Sensonren im Brusbereich integriert. Auf der Vorderseite des Shirt wird mittels Clips eine Sendeeinheit befestigt, die die Daten an eine spezielle App ausliefert. Anders als bei anderen Hersteller soll die Sensorentechnik im Shirt laut Hersteller dafür sorgen, dass keine auf Mittelwerte kalibrierte und damit ungenauere Daten erfasst werden. An der Entwicklung der Technologie war laut Hersteller das Frauenhofer Institute for Integrated Circuits beteiligt und soll mit mehreren App-Providern kompatibel sein.

Autor: Daniel Deininger
Foto: Einen gestärkten Rücken durch Gaming verspricht das System Valedo.