Köln | Ab dem 14. August 2014 öffnet die Gamescom wieder ihre Tore für die mehr als 300.000 erwarteten Besucher. Lesen Sie hier, was die aktuelle Ausgabe der größten internationalen Messe für elektronische Spiele zu bieten hat.

Die Tageskarten waren schon zwei Wochen vor der Messe  schwer zu bekommen und sind nun komplett ausverkauft. Für Kurzentschlossene gibt es nur noch die Möglichkeit, sich ein Nachmittagsticket zu sichern, mit dem der Eintritt ab 14 Uhr möglich ist. Letztes Jahr mussten viele Besitzer solcher Nachmittagskarten allerdings lange warten, da die Messe derartig gut besucht war und man immer nur schubweise Besucher hinein ließ, wenn entsprechend viele Vormittagsbesucher die Messe verlassen hatten.

Doch was ist eigentlich das Besondere an der Gamescom?

Die Gamescom ist nicht nur der Ort, wo Gamer ihre heiß erwarteten neuen Spiele ausprobieren können, sondern vieles mehr. Besucher verkleiden sich als Charaktere von Videospielen, was Cosplay genannt wird. Grosses Interesse herrscht  beim Zuschauen von Spielen der professionellen Esports Ligen. Dort spielen außergewöhnlich gute Spieler gegeneinander. Ob alleine oder im Team, hängt ganz von dem Spiel ab. Die meisten der Profis können mittlerweile vom Spielen leben und ihr Geld verdienen.

Was können die Besucher dieses Jahr spielen?

Alle Branchengrößen zeigen wieder das volle Aufgebot an neuen Spielen. Ob Computer oder Spielkonsolen, ob Kriegsspiel oder Rennspiel, hier ist für jeden etwas dabei. Allerdings gibt es mitunter sehr lange Wartezeiten. Im vergangenen Jahr mussten Fans teilweise über drei Stunden anstehen, um den Ego Shooter „Battlefield 4“ zu spielen. Ob es dieses Jahr wieder so schlimm wird? Das kommt ganz auf die Spiele an. Die Hallen an sich werden bestimmt wieder sehr voll sein, also nichts für Anhänger von Stille und Einsamkeit.

Krieg der Ego-Shooter

Der alljährliche Krieg zwischen den Ego-Shooternreihen „Battlefield“ und „Call of Duty“ ist auch dieses Jahr wieder ein Thema. Beide Spiele mussten im Vorfeld viel Kritik einstecken, bei Battlefield gefällt vielen Fans das Szenario nicht und Call of Duty fehle es an Inovation, so die Meinung der Fans. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese noch ändern lässt. Der andere Branchenriese Ubisoft läuft sich warm, um den Wettbewerb, um die besten Spiele für sich entscheiden. Alle Spiele von Ubisoft setzen auf eine offene Spielwelt, die der Spieler frei erkunden kann und bei der der Spieler nicht in den vorgegebenen Levels festhängt. Dabei ist es ganz egal, ob man den Shooter „Far Cry 4“ oder das Rennspiel „The Crew“ spielt. Die Japanische Firma Nintendo stellt Spiele für die hauseigenen Konsolen Wii U und Nintendo 3DS vor. Dabei richten sich alle Spiele eher an das jüngere Publikum, sind aber allgemein bei Älteren beliebt.

Jugendschutz wird groß geschrieben

Beim Besuch der  Gamescom achtet der Veranstalter wieder streng auf den Jugendschutz. Geregelt wird dies über bunte Armbänder: Jeder unter zwölf Jahren hat kein Band, jeder unter 16 ein grünes, jeder unter 18 ein blaues und alle über 18 bekommen ein rotes Band. Entsprechend ist Spielen zur Probe nur in der zugelassenen Alternsklasse möglich.

Keine neuen Konsolen

Die Vorfreude der Gamer-Community ist wieder groß und das auch, obwohl keine neuen Spielekonsolen vorgestellt werden. Es werden wieder neue Besucherrekorde erwartet.Die Kölner Messe arbeitet jedes Jahr an der Optimierung des Ticketsystems, um so viele Gamer wie möglich in die Hallen ihrer Glückseligkeit zu lassen.

Autor: Kai Neubauer
Foto: Besucher der Gamescom 2013