Düsseldorf | Nordrhein-Westfalen und die japanische Präfektur Fukushima wollen ihre Zusammenarbeit auf dem Feld der Medizintechnik weiter vertiefen. Das vereinbarten Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Gouverneur Yuhei Sato in einem Memorandum of Understanding.

Ziel der Vereinbarung ist es, so das NRW-Wirtschaftsministerium,  die Zusammenarbeit von Unternehmen, Universitäten und medizinischen Institutionen zu unterstützen, insbesondere in den Bereichen Telemedizin, Krebsbehandlung und Robotertechnologie.

So sollen in beiden Regionen medizintechnische Seminare stattfinden – die erste Veranstaltung in dieser Reihe ist bereits am 2. September 2014 in Düsseldorf terminiert. Beide Regionen wollen gegenseitig an Messen und Ausstellungen teilnehmen; darüber hinaus soll die Vermittlung von geeigneten Ansprechpartnern und von Investitionen durch Unternehmen unterstützt werden.

Bereits seit 2011 arbeiten NRW und die Präfektur Fukushima in der Medizintechnik zusammen. So arbeitet etwa seit 2012 das Klinikum Bergmannsheil in Bochum mit dem japanischen Unternehmen Cyberdyne gemeinsam an der Weiterentwicklung eines Roboteranzugs für Menschen mit Verletzungen am Rückenmark. Im Juni 2014 hat die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen eine Kooperation mit der Southern Tohoku General Hospital Group auf dem Gebiet der Strahlentherapie geschlossen.

Zur Medizintechnik in NRW werden 190 Unternehmen gerechnet, die mit 10.000 Beschäftigten rund eine Milliarde Euro Umsatz pro Jahr erwirtschaften. Zentren der Medizintechnik sind das Ruhrgebiet und die Region Aachen.

Autor: dd