Köln | Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Stadtverband (GEW) ist der Meinung, dass Bildung Zeit braucht. Aus diesem Grund fordern sie die sechsjährige Sekundarstufe (G9) zurück. 

Zur Frage G8 oder G9 meint die GEW: „Bildung braucht Zeit. Die fünfjährige Sekundarstufe I setzt Schüler, aber auch Kollegen unter Druck. Die GEW fordert daher die Rückkehr zur sechsjährigen Sekundarstufe I und die Ergänzung um eine zwei- bis vierjährige, modular weiterentwickelte und flexibilisierte Sekundarstufe II.“

Ressourcen müssen sichergestellt werden, bevor Aufgaben weiter wachsen – insbesondere in der Inklusion. Mit zwei Wochenstunden weniger und einer Vertretungsreserve von acht Prozent könnten die Kollegen die Unterrichtsqualität hochhalten und Schüler bestmöglich zum Abitur führen, so die GEW.

Zur Aktualisierung des Kölner Schulentwicklungsplans meint die GEW: „Die GEW Köln tritt entschieden dafür ein, dass bei Neubau bzw. Umwandlung  bestehender Schulen in Nippes, Kalk, Mülheim und Lindenthal neue Gesamtschulen entstehen. Während alle angemeldeten Schüler auf Gymnasien unterkommen, wird bei jährlich rund 700 Ablehnungen  der Elternwille bei Gesamtschul-Anmeldungen schon seit Jahren mit Füßen getreten.“

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