Köln | Das NRW-Ministerium für Schule und Weiterbildung will den Ausbildungsgang Gold-und Silberschmiede am Richard-Riemerschmid-Berufskolleg in Köln schließen. Die Gold-und Silberschmiede der aktuellen Jahrgänge werden noch in Köln fertig ausgebildet. Dann sollen die Kölner in Essen ausgebildet werden und das in der Stadt des Fest in Gold. Damit würde in Köln eine lange Tradition enden – die Innung hat eine Petition gestartet.

Köln soll geschlossen werden, weil die Mindestschülerzahl von 16 in Köln unterschritten wurde. Die Innung spricht von einer politischen Entscheidung, die nicht auf die Besonderheiten einzelner Berufe Rücksicht nimmt. Man fürchtet dass die Vielfalt und Qualität einer Ausbildungsregion zerstört wird.

Für die Azubis würde der Umzug der Ausbildungseinrichtung nach Essen nicht nur Fahrzeiten von drei bis fünf Stunden bedeuten, sondern auch immense Fahrtkosten, die, so die Innung von der Fahrtkostenerstattung von maximal 50 Euro im Monat überstiegen.

Man habe ein Konzept entwickelt die Ausbildung am Standort Köln zu halten und mit den wichtigsten Entscheidern abgesprochen. Das Ministerium von Silvia Löhrmann weigere sich nun eine Übergangsfrist bis 2017 einzuräumen.

Die Petition des Studienfördervereins der Kölner Junggoldschmiede finden Sie hier >

Autor: Andi Goral
Foto: Blick in eine Goldschmiedewerkstatt