Köln | Drei Professoren der Technischen Hochschule (TH) Köln erhalten aus dem Förderprogramm FH Basis des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) insgesamt knapp 200.000 Euro für die Anschaffung neuer Großgeräte. Diese sollen künftig für zahlreiche interdisziplinäre Forschungsprojekte und Experimente zur Verfügung stehen.

Mit dem bewilligten optischen Kohärenztomograph sollen Intraokularlinsen zur Behandlung des Grauen Stars verbessert werden. Eine neue Festbett-Screening-Apparatur soll für die Entwicklung neuer und nachhaltiger chemischer Prozesse eingesetzt werden. In Vorbereitung befinde sich ein Projekt zur Synthese von Duftstoffen aus Abfällen der Papierindustrie. Das dritte Großgerät ermögliche die elektrokinetischen Oberflächenanalyse biomedizintechnischer Werkstoffe und werde etwa bei der Optimierung von Gasaustausch-Membranen für künstliche Lungen eingesetzt.
„Die TH Köln möchte ihre Forschungskompetenz weiter ausbauen – hierzu braucht es wissenschaftliches Personal, das ein starkes Interesse an der Forschung mitbringt. Das Landesförderprogramm ist für uns ein wichtiges Instrument, um neuberufene Professorinnen und Professoren von Anfang an auch bei der Umsetzung ihrer Forschungsideen zu unterstützen“, sagt Professor Dr. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der TH Köln. „Insofern wirkt das Programm doppelt: Es hilft bei der Gewinnung von forschungsaffinem Personal und trägt zu einer Verbesserung der Forschungsinfrastruktur bei. Die Geräte werden an der TH Köln in inter- und transdisziplinären Projekten eingesetzt und Kooperationen innerhalb der Hochschule, aber auch mit anderen Forschungsinstitutionen und Unternehmen ermöglichen. In den bewilligten Anträgen spiegelt sich die wissenschaftliche Bandbreite unserer Hochschule von der Optik bis zur Chemie wider“, so Becker weiter.

Förderungsprogramm FH Basis

Mit dem Förderungsprogramm FH Basis unterstützt das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen neuberufene Professoren an Fachhochschulen bei der Anschaffung von Forschungsgeräten. Voraussetzung ist, dass die Geräte in Vorhaben eingesetzt werden, die Fortschritte in zentralen Zukunftsfeldern versprechen. Das Themenspektrum reicht von Energieeffizienz über Industrie 4.0 bis hin zu Gesundheit.

Autor: ib