Köln | Heute wurde die letzte der 659 neuen LED-Lampen im Kölner Hauptbahnhof angebracht. Damit ist nun fast im gesamten Bahnhof die Halogenbeleuchtung durch umweltfreundlichere LED-Technik ausgetauscht worden. Köln ist dabei die erste Stadt Deutschlands, die für die LED-Leuchten eine Zulassung erhalten hat.

659 Lampen haben die Techniker an den Decken im Kölner Hauptbahnhof im vergangenen Monat ausgetauscht. Damit sind nun fast alle Halogenlampen im Bahnhof verschwunden. Allein in der D-Passage und in der Eingangshalle setzt die Deutsche Bahn noch auf die alten Halogenlampen. Hier hängen andere Lampentypen, für die eine gesonderte Zulassung nötig gewesen wäre. Die neue LED-Technik sei viel umweltfreundlicher, erklärte heute der zuständige Bahnhofsmanager Kai Rossmann. Jede neue Leuchte benötige nur 24 Watt statt wie bislang 150 Watt. Insgesamt sinke der Stromverbrauch des Bahnhofs dadurch um rund zehn Prozent. Das entspreche einer jährliche Einsparung von rund 325 Tonnen CO2.  Mit der eingesparten Energie „könnte der Kölner Dom rund fünf Jahre lang nachts angestrahlt werden“, sagte Rossmann.

Darüber hinaus seien die modernen LED-Leuchten weniger wartungsintensiv. Die alten Lampen hätten teilweise bereits nach einem Jahr in Dauernutzung ausgetauscht werden müssen. Die neuen LED-Lampen sollen etwa fünf Jahre durchhalten. An der Lichtfarbe habe sich nichts geändert, vielmehr sei das neue Licht sogar gleichmäßiger. Der Kölner Hauptbahnhof ist der erste Bahnhof in Deutschland, für den das Eisenbahnbundesamt eine Zulassung für die neuen Leuchten erteilt hat. Einige andere Bahnhöfe hätten diese jedoch bereits ohne Zulassung an ihren Standorten eingebaut, verriet Rossmann. Insgesamt hat die Deutsche Bahn für die Umrüstung rund 400.000 Euro investiert.

Autor: Cornelia Ott
Foto: Techniker setzen die letzte neue LED-Leuchte am Hauptbahnhof in Köln ein