Köln | Mehr als 1,1 Millionen Euro sind zur Förderung von sozialen, wissenschaftlichen und kulturellen Projekten in Köln und der umliegenden Region von den drei Rheinenergie-Stiftungen – „Familie“, „Jugend/Beruf, Wissenschaft“ und „Kultur“ – bewilligt worden. Das teilt die Rheinenergie am heutigen Montag, 5. Dezember, mit.

Rheinenergie-Stiftung Familie

Die Rheinenergie-Stiftung Familie unterstütze in diesem Zusammenhang unter anderem das Projekt „Stadtteilwohnung Passauer Straße“ der Katholischen Jugendagentur Köln. In diesem Quartier im Stadtteil Vingst soll gemeinsam mit der GAG ein Stadtteilbüro eingerichtet worden sein, um Angebote für die Familien vor Ort zu etablieren. Neben Hausaufgabenhilfe sowie Freizeit- und Ferienaktionen für die Kinder, sei das Austausch- und Beratungsangebot „Rund um die Erziehung“ für die Eltern ein wichtiger Baustein. Ein weiteres Projekt ist vom Verein zur „Betreuung und Begleitung von Schwerstkranken und Tumorpatienten“ in Bonn, der in der Betreuung von sterbenden Eltern eine neue Form der Therapiebegleitung umsetzen will. Dabei soll den Angehörigen eine Audio-Biographie als persönlicher „Nachlass“ erstellt werden, die auf der Basis von Interviews mit den Erkrankten entstanden sei. Im Vordergrund stehw die Bewältigung des bevorstehenden Todes für die Patienten und eine Hilfe in der Trauerbewältigung für die Angehörigen. Im Stiftungsbereich Familie können insgesamt 338.000 Euro auf die Förderung von fünf angelaufenen sowie fünf neuen Projekten verteilt werden.

Rheinenergie-Stiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft

Die Schwerpukte des Projektes der Rheinenergie-Stiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft: Chancengleichheit und Integration durch gezielte Bildungsförderung und Begleitung beim Übergang von der Schule in den Beruf. In diesem Jahr sollen vermehrt geflüchtete Jugendlichen angesprochen worden sein. Orientierung im Dschungel des deutschen Bildungssystems wollen die Joblinge gemeinnützige AG Köln über den „Kompass für Geflüchtete“ bieten sowie der Verein für junge Geflüchtete und andere Diaspora über das Projekt „WorkKompassPLUS“. Mentoren und Paten sollen hierbei eine Eins-zu-Eins-Betreuung übernehmen. Insgesamt unterstütze die Rheinenergie-Stiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft in dieser Vergaberunde acht soziale Projekte mit 158.000 Euro.

Im wissenschaftlichen Bereich sollen sechs Gemeinschaftsprojekte, die sich mit dem Lehren und Lernen an weiterführenden Schulen beschäftigen, knapp 318.000 Euro erhalten haben. Ein Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln und der Deutschen Sporthochschule beschäftige sich mit der Frage „Was macht die Inklusion mit Kölner Lehrerinnen und Lehrern?“. Und über das gemeinsame Projekt „Frei“ wollen die Universität zu Köln und die Technische Hochschule den erschwerten Bedingungen von experimentellem Physikunterricht mit realen Experimenten begegnen, die sich über das Internet fernsteuern lassen.

Rheinenergie-Stiftung Kultur

In der Vergaberunde der Kulturstiftung wurden 32 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 299.000 Euro zur Förderung beschlossen. Eines der Ziele im Förderprogramm der Stiftung sei die aktive Vermittlung von Kunst und Kultur an Kinder und Jugendliche. Dabei sei zurzeit das Thema Integration durch kulturelle Bildungsmaßnahmen sehr präsent. So fördert die Stiftung zum Beispiel das Projekt „Planet Heimat“ von Sommerblut, in dem jugendliche Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern mit Kölner Künstlern eine Theaterinszenierung erarbeiten. Diese werde auf dem Kulturgelände Odonien aufgeführt. Projektziel von Planet Heimat sei es dabei auch, die aktuellen Flüchtlingsschicksale mit den Erfahrungen von älteren Menschen zusammenzubringen, die wegen Krieg und Verfolgung ihre Länder verlassen mussten.

[infobox]Der nächste Bewerbungsschluss für Projektanträge für alle drei Rheinenergie-Stiftungen ist der 17. Februar 2017. Antragsunterlagen und Informationen zu den Förderprogrammen der Stiftungen finden Sie hier.

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Autor: ib