Stuttgart | Der Bosch-Aufsichtsratsvorsitzende Franz Fehrenbach hat die Dieselfahrverbote der baden-württembergischen Landesregierung zur Verbesserung der Luftqualität in den Städten als beschäftigungs- und wirtschaftspolitisch „verheerend“ bezeichnet. „Ich befürchte, dass nach diesem Kommunikations-Gau aufgrund des Kabinettsbeschlusses in ganz Deutschland das Ende des Diesel-Pkws eingeläutet wurde“, schreibt er laut F.A.Z. in einem Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die moderne Dieseltechnik werde diskreditiert.

„Jetzt wird niemanden mehr interessieren, dass der Diesel mit der Euro 6 derzeit das sauberste Fahrzeug ist, denn mit Euro 6 wird die Stickoxid-Belastung nahezu komplett beseitigt.“ Bei Kohlendioxid schlage der Diesel beim „heutigen Strommix“ sogar Fahrzeuge mit Elektro-Antrieb. Alles in allem sind die Maßnahmen der Landesregierung für Fehrenbach ein „Kommunikations-Gau“ – der Diesel werde „pauschal zum Sündenbock“ gestempelt.

Autor: dts