Bonn | Durch die Warnstreiks in der Speditions-, Logistik-, Kurier- und Express-Kurierdienstbranche von NRW sind heute wieder rund 14.500 Pakete liegen geblieben. Betroffen von den Streiks war die DHL Delivery Bonn GmbH mit den Depots in Bergisch Gladbach, Bonn, Siegburg, Köln-Deutz und Leverkusen. Bis zum Mittag befanden sich über 70 Beschäftigte im Streik, der am Nachmittag auf andere Unternehmen ausgeweitet werden soll. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft verdi hat angekündigt, sich auf mehrwöchige Warnstreikmaßnahmen in vielen Orten Nordrhein-Westfalens eingestellt zu haben.

<LITERAL>Durch die Warnstreiks in der Speditions-, Logistik-, Kurier- und Express-Kurierdienstbranche von NRW sind heute wieder rund 14.500 Pakete liegen geblieben. Betroffen von den Streiks war die DHL Delivery Bonn GmbH mit den Depots in Bergisch Gladbach, Bonn, Siegburg, Köln-Deutz und Leverkusen. Bis zum Mittag befanden sich über 70 Beschäftigte im Streik, der am Nachmittag auf andere Unternehmen ausgeweitet werden soll. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat angekündigt, sich auf mehrwöchige Warnstreikmaßnahmen in vielen Orten Nordrhein-Westfalens eingestellt zu haben.</LITERAL>

Die Arbeitgeberverbände, denen Unternehmen wie DPD, DHL Delivery, UPS, Trans-o-flex, Schenker, Kühne&Nagel oder Hermes angehören, hatten es in der zweiten Tarifverhandlungsrunde strikt abgelehnt, über die ver.di-Forderungen zu verhandeln. Diese sehen erstmals für die rund 100.000 gewerblich Beschäftigten in NRW eine Zulage nach Beschäftigungsjahren vor. „In anderen Bundesländern gibt es diese Zulage für die Branche längst und auch für die kaufmännisch-technischen Beschäftigten in NRW sind sie seit langem durchgesetzt“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Völlings. Es sei an der Zeit, eine Aufwertung der Tätigkeiten in der Speditions- und Transportwirtschaft durchzusetzen und damit eine Gerechtigkeitslücke zu schließen. Der Tarifrunde vorangegangen war eine Befragung der Beschäftigten zum Forderungspaket.

verdi fordert eine Erhöhung der Löhne/Gehälter und Azubi-Vergütungen linear um fünf Prozent für 12 Monate. Zudem sollen die Löhne ab dem vierten Beschäftigungsjahr um 25 Euro, ab dem siebten Jahr um weitere 25 Euro (insg. 50 Euro), ab dem zehnten Jahr um weitere 50 Euro (insg. 100 Euro) und ab dem 13. Beschäftigungsjahr um weitere 50 Euro (insg. 150 Euro) steigen. Außerdem will ver.di die Aufwertung der gewerblichen Tätigkeiten durch Höhergruppierungsmöglichkeiten von „Lagerarbeitern“, „Fachlageristen“ und „Fachkräften für Lagerlogistik“.

Autor: ib