Berlin | Bundespräsident Joachim Gauck verurteilt den Angriff und die Entführung von Blauhelmsoldaten der Vereinten Nationen (UN) auf den Golanhöhen.

„Diesen Angriff auf eine Friedensmission der Vereinten Nationen und eklatante Verletzung des Völkerrechts verurteile ich aufs Schärfste“, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Schreiben des Bundespräsidenten an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon. Seine Gedanken seien bei den gefangen genommenen Soldaten.

„Ich hoffe, dass sie zügig und unversehrt wieder ihre Freiheit erlangen“, schreibt Gauck weiter. Deutschland werde auch weiterhin die Friedensbemühungen der Vereinten Nationen im Nahen Osten unterstützen, die den vor Ort eingesetzten Personen das Äußerste abverlangen. „Wir stehen auch in diesen schwierigen Zeiten an Ihrer Seite“, betont der Bundespräsident.

Am Donnerstag sollen islamistische Extremisten 43 Blauhelmsoldaten auf den Golanhöhen zwischen Syrien und Israel in ihre Gewalt gebracht haben. Die UN-Truppen beobachten in der Region den Waffenstillstand zwischen Israel und Syrien.

Autor: dts
Foto: Bundespräsident Joachim Gauck (Archivfoto)