Athen | Die Troika von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) hat von Griechenland weitere Reformen gefordert. Das berichtet „Bild“ (Dienstag) unter Berufung auf den aktuellen Sachstandsbericht der Troika. Danach soll die Regierung in Athen „bei bereits gegebenen Zusagen in einigen Bereichen Klarheit“ schaffen und diese konkretisieren, heißt es in dem Troika-Bericht.

So soll Griechenland die Steuerfahndung verstärken, die Mehrwertsteuer für Hotels von 6,5 auf 13 Prozent erhöhen und zu großzügige Vorruhestandsrechte abschaffen. Die griechische Regierung habe sich „vorbehaltlos verpflichtet“, Zielvorgaben für den Haushalt 2015 einzuhalten, schreiben die Experten. Dennoch sei eine „beträchtliche Lücke“ zu erwarten.

Derzeit würden „Maßnahmen zur Schließung dieser Lücke erörtert“. Angemahnt wird von der Troika auch eine „umfassende Reform der Mehrwertsteuerpolitik“. Sie müsse „zur Verkleinerung der Mehrwertsteuerlücke und zur Vereinfachung der Struktur der Mehrwertsteuersätze“ führen.

Bis 2016 müsse zudem eine Reform der Tarifordnung im öffentlichen Dienst umgesetzt werden. Dabei gehe es vor allem um die „Reform großzügiger Abfindungen“.

Autor: dts