Köln | Rund 150 Menschen trafen sich heute in Wesseling um gegen die Überlegungen der GAG einen Bestand von 440 Wohnungen in der Vorstadt von Köln an eine privaten Investor zu verkaufen zu protestieren. Kalle Gerigk, Wohnaktivist aus Köln war vor Ort und schilderte gegenüber report-K die Stimmung. [report-K berichtete bereits über den geplanten Verkauf und holte eine Stellungnahme der Kölner GAG ein >]

Gerigk schätzt, dass bei einem Verkauf der 440 Wohungen durch die Kölner GAG mehr als 1.000 Menschen betroffen wären. Vor allem Familien, die gerade so die günstige Miete in dem Vorort bezahlen können, aber auch viele Senioren. Die Stimmung sei aufgeregt gewesen, die Menschen fürchten um ihr angestammtes Zuhause. Man habe Unterschriftenlisten verteilt und musste sogar nachkopieren, da alle unterschreiben wollten. Auch aus der Kommunalpolitik in Wesseling seien Vertreter vor Ort gewesen. Zudem gibt es eine Online-Petition. Kalle Gerigk wünscht sich, dass die GAG ihrer sozialen Verantwortung auch in Wesseling nachkommt. Der Bürgerprotest, die gesammelten Unterschriften und die Online-Petition werde man dem GAG-Aufsichtsrat vorlegen. Auch ein Protest vor der nächsten Kölner Ratssitzung am 22. September sei geplant. Auch im Wesselinger Rathaus werde das Thema sehr kontrovers diskutiert, so Kalle Gerigk.

Autor: ag | Foto: Privat