Vor der Partie war Steffen Baumgart auf der PK in Köln noch guter DInge. Foto: Bucco

Berlin | Das war mal gar nix, FC!

Nach dem umglücklichen 1:2 im kleinen Derby gegen Leverkusen hatte die Elf von Trainer Steffen Baumgart nur wenige Tage später die Chance, im letzten Auswärtsspiel vor der WM in Berlin Boden in der Tabelle gutzumachen und den Abstand auf die Abstiegsränge im direkten Duell beim „Big City Club“ Hertha BSC zu vergrößern.

Doch daraus wurde nichts.

Weil die Abwehr wie in den letzten Wochen schon nach acht Minuten pennte, durfte Hertha-Krisenstürmer Kanga zu seinem zweiten Saisontor einköpfen, Verteidiger Kilian gab in dieser Szene nur Begleitschutz.

Vorne machte es Kollege Sergis Adamyan kaum besser, der sich wohl den Fehlschuss der Saison leistete und das Leder nach feier Vorarbeit von Maina kläglich aus zwei Metern übers Tor bugsierte. Statt des Ausgleichs konnten die Gastgeber so aufatmen und nach dem Wechsel gar noch nachlegen.

Denn: Keeper Schwäbe legte Marco Richter die Kugel unfreiwillig auf den Schlappen und der Berliner knallte das Ding unter die Latte zur Entscheidung.

Man merkte Baumgarts Schützlingen an, dass die bisherige Belastung mit den internationalen Spielen eine Nummer zu groß ist für den Kader. Und bei manchem reicht die Klasse einfach nicht: Bezeichnend, dass ein Mann mit offensiven Freiheiten wie Ondrej Duda in 13 Saisonspielen keinen einzigen Scorerpunkt verzeichnet. Und an alter Wirkungsstätte blutleer blieb.

Bitter für die mitgereisten 7000 Kölner, die sich so im Olympiastadion nur selbst feiern konnten… (red02)