Köln | Jetzt trennt Köln nur noch ein Wochenende vor dem Beginn der neuen Karnevalssession 2025. Am Montag, dem Elften im Elften wird um 11.11 Uhr auf dem Kölner Heumarkt Konfetti nach dem Countdown in den Kölner Himmel fliegen. Die Kölner Polizei stellt ihre Planungen für den Elften im Elften 2024 vor.
Messerkontrollen – Verbot von Messern bei öffentlichen Veranstaltungen
Schon an Halloween riegelte die Kölner Polizei einen Abschnitt der Feiermeile der Kölner Ringe ab und forcierte Kontrollen auf Messer oder andere Waffen. Durch den erhöhten Kontrolldruck fanden die Beamt:innen eine entsprechende Anzahl an Waffen, die verboten sind. Ähnlich wird die Polizei Köln auch am Elften im Elften vorgehen. Das Auffinden von Jeck:innen die Waffen und insbesondere Messer mit sich führen ist eine der Fokusaufgaben, die die Kölner Polizeiführung ihren Beamt:innen auf der Straße mitgibt. Viele Bereiche der Kölner Innenstadt sind zudem Waffenverbotszonen und das nicht nur am Tag der Sessionseröffnung. Die Jeck:innen, so der Einsatzleiter der Kölner Polizei, müssen sich auf umfangreiche Kontrollen einstellen.
Die Sessionseröffnung ist eine öffentliche Veranstaltung. Damit ist auf dieser nach der Änderung des Waffengesetzes ab dem 31. Oktober 2024 in NRW das Mitführen von Messern verboten. Der Gesetzgeber reagierte damit auf den Terroranschlag von Solingen. Wer in der Kölner Innenstadt unterwegs ist oder dort wo überall in Köln gefeiert wird sollte kein Messer mit sich führen, denn dies ist verboten. Dies gilt besonders für die Bereiche Hauptbahnhof, Domumfeld, Altstadt, Südstadt, Zülpicher Viertel oder auf den Kölner Ringen und deren Seitenstraßen.
Wer kontrolliert wird, der muss sich kontrollieren lassen. Denn der Kölner Polizeipräsident Johannes Hermanns hat die „Strategische Fahndung“ für das gesamte Stadtgebiet angeordnet und damit den rechtlichen Rahmen für Personenkontrollen für den 11. November 2024 erweitert. In der gesamten Stadt ist es Einsatzkräften gestattet Jackentaschen, Taschen und Rucksäcke anlasslos zu kontrollieren und zu durchsuchen.
Weitere Maßnahmen der Kölner Polizei
Die Synagoge in der Roonstraße wird von Einsatzkräften der Kölner Polizei weiträumig abgesperrt. Zudem seien Schutzmaßnahmen getroffen worden.
Die Polizei wird sich an diesem Elften im Elften zudem verstärkt dem exzessiven Alkoholkonsum bei Jugendlichen widmen und diese dem städtischen Jugendamt übergeben, das die Eltern informieren werde.
Die Polizei Köln mahnt an, dass aufgrund von Taschendiebstählen nur die wichtigsten Dokumente zum Feiern mitgenommen und diese nah am Körper getragen werden sollten. Frauen sollten keine offenen Getränke von Fremden annehmen und trinken. Auch das eigene Getränk sollte nicht unbeaufsichtigt stehen gelassen und danach wieder aus dem Glas getrunken werden. Der Heimweg nach dem Feiern sollte gemeinsam mit Freunden schon im Vorfeld organisiert und später gemeinsam angetreten werden.
Auch Verkehrsteilnehmer werden im Fokus der Polizei Köln stehen und vor allem ob diese Drogen oder Alkohol konsumiert haben.