Köln | Der 1. FC Köln beendete die Saison 2016/17 auf Platz 5 der Tabelle, sehr zur Freude der Fans. Der Kölner Bundesligist hält nach Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) einen weiteren fünften Platz: Im Verbrauch von Einweg-Plastikbechern. Die DUH recherchierte und errechnete für den 1. FC Köln in der Saison 2016/17 einen Verbrauch von 951.240 Einweg-Plastikbechern.

Damit gehört der 1. FC Köln zu den Top Five der Einweg-Plastikbecher-Nutzer. An der Spitze steht Borussia Dortmund mit über 1,5 Millionen, gefolgt von Bayern München über 1,4 Millionen, Schalke 04 mit über 1,2 Millionen und dem HSV mit 999.358 Plastik-Einwegbechern. Auf Platz sechs nach dem 1. FC Köln folgt 1. FSV Mainz 05 mit deutlichem Abstand und einem Verbrauch von 593.552 Plastik-Einwegbechern. In der ersten und zweiten Bundesliga so die Berechnungen der DUH werden pro Saison rund 12 Millionen Einwegbecher eingesetzt. Die DUH kritisiert den Einsatz von biologisch abbaubaren Einwegbechern aus Polymilchsäure (PLA) und erklärt, dass diese Becher keine gesamtökologischen Vorteile aufwiesen gegenüber Mehrwegbechern. Die DUH postuliert, dass sich schon nach fünf Wiederbefüllungen der Einsatz eines Mehrwegbechers im Vergleich zum Kunststoffeinwegbecher gelohnt habe.

Die DUH stellt fest, dass Mehrwegbecher effizienter im Umgang mit Ressourcen sind, weil sie mehrfach verwendet werden. Zudem stünden Mehrwegbecher für geringere CO2-Emmissionen. Die PLA-Einwegbecher seien durch die landwirtschaftliche Produktion des PLA-Rohstoffes schlechter für das Klima. Zudem so die DHU vermieden Mehrwegbecher Abfälle: „Einwegbecher sind bereits nach ihrer ersten Nutzung Abfall. Sie werden in der Regel nicht getrennt gesammelt und recycelt, sondern verbrannt. Dies gilt auch für PLA-Becher, die im Normalfall trotz der theoretischen Möglichkeit nicht kompostiert werden.“

Autor: Andi Goral
Foto: Einwegbecher im Einsatz im Rheinenergiestadion beim Erfolg des 1. FC Köln gegen Mainz 05