Platzsturm nach dem Sieg des VFB Stuttgart gegen Köln. Foto: Krücken

Stuttgart | Es war 17.18 Uhr am Samstag Nachmittag, als im Stuttgarter Stadion alle Dämme brachen…

Leider nicht aus Sicht des 1.FC Köln und seiner vielen tausenden mitgereisten Anhänger. Denn in einer spannenden Schlussphase hatten die Gastgeber vom VfB unmittelbar vor dem Schlusspfiff das letzte Wort, siegten mit 2:1 und sicherten so tatsächlich noch sensationell die Klasse.

Stattdessen muss der selbsternannte „Big City Club“ Hertha BSC mit Trainer-Grantler Felix Magath noch in die Relegation, Arminia Bielefeld steigt mal wieder ab.

Und es hatte früh schlecht für Köln ausgesehen!

Sasa Kalajdzic traf zur Stuttgarter Führung. Foto: IMAGO/pressefoto Baumann

Denn der VfB glaubte an seine letzte Chance, haute vor ausverkauftem Haus und bei bestem Fußballwetter alles rein und kam im Minutentakt zu Torchancen.

Immer wieder war es aber Keeper Marvin Schwäbe, der mit etlichen Glanzaparden die Gäste im Spiel hielt. Sogar den Elfmeter von Sasa Kalajdzic parierte der bravourös haltende Schlussmann, musste sich dann aber beim folgenden Eckball geschlagen geben.

Es hätte vor der Pause ohne Schwäbe, der Timo Horn in dieser Saison aus dem FC-Kasten verdient und ohne Diskussion klar verdrängt hat, schon locker 0:4 stehen können, und der FC kam verbessert aus der Kabine und tat jetzt alles dafür, um doch noch seinen Beitrag zu leisten, um die Qualifikation für die Europa League zu packen.

20. Saisontor von Anthony Modeste ließ die Stimmung kippen

Anthony Modeste, wer sonst, staubte in eiskalter Torfuchs-Manier ab, egalisierte nach dem Wechsel zum 1:1. Und da zwischenzeitlich Bochum bei Union Berlin den 2:2-Ausgleich geschafft hatte, hätte eine Führung des FC das Happy End schlechthin bedeutet.

20 Tore! Anthony Modeste zeigt es an. Foto: IMAGO/Hartenfelser

Doch es kam anders. Union legte wieder auf 3:2 vor und dann besorgte nach einer Ecke der Stuttgarter Endo die 2:1-Führung.

Mit Abpfiff stürmten die Stuttgarter Fans den Rasen, es spielten sich hochemotionale Szenen ab. Mittendrin: Ex-FC-Geschäftsführer Alex Wehrle, der nun die Rettung als Stuttgart-Boss genießen kann…