Foto: Heinz-Dieter Rattay



Es ist furchtbar und widerlich, wenn man in einer Seitenstraße am Heumarkt langlaufen muss und die Straße ist naß, obwohl das Wetter trocken ist, keine Frage. Aber kann man das den Jecken teilweise verdenken. Nicht falsch verstehen, wir finden wildes Pinkeln schrecklich und lehnen diese absolute Unsitte ab.


Ein selbst erlebtes Beispiel: Da ist ein Cafe direkt am Heumarkt, das hat an diesem Tag zwei Türsteher: Wenn Sie dort hineinwollen, dann müssen Sie einen Mindestverzehrbon von Euro 5, in Worten fünf Euro lösen!!!! Ist das der kleine Obulus, wie er in den diversen Medien dieser Stadt verbreitet wurde? Nein, hier macht jemand Geschäft mit der Not der Jecken. Und das auf dreisteste Art!


Es gibt immer noch zu wenig Toiletten für so viele Menschen. Wir würden auch einsehen, daß der Betreiber des Cafes einen kleinen Beitrag von einem bis zwei Euro verlangt und dafür ein Tässchen Cafe anbietet, aber fünf Euro? Wir wollen ja nicht nostalgisch werden, daß sind schlappe 10 DM.


Nein, hier muss sich die Stadt etwas einfallen lassen, auch muss sie solchen Wucher unterbinden, das ist für das Image von Köln und den Karneval schädlich. Auch und gerade wenn man an Weiberfastnacht denkt, oder den Rosenmontagszug wo viele Gäste in die Stadt kommen.


Im übrigen hätten, genau in dieser Seitenstraße, die so naß wurde, noch mindestens 50 Dixie-Klos hingepaßt. Oder man denkt einfacher, auf dem Münchner Oktoberfest gibt es einfach einen Sichtschutz und eine Dachrinne für die Herren der Schöpfung, das kostet nicht so viel und ist genauso effektiv.