Nürnberg | Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 112.000 auf 2,661 Millionen gesunken. Gegenüber dem Vormonat Juni stieg die Zahl der Arbeitslosen um 47.000, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mit. Hauptursache für den Anstieg von Juni auf Juli sei die vorübergehende Sucharbeitslosigkeit junger Menschen.

Sie beenden in den Sommermonaten ihre betriebliche oder schulische Ausbildung und suchen anschließend eine Stelle. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 7.000 abgenommen. „Der Arbeitsmarkt hat sich im Juli gut entwickelt“, sagte der BA-Vorstandsvorsitzende Frank-J. Weise.

„Mit der einsetzenden Sommerpause ist die Zahl der arbeitslosen Menschen angestiegen, saisonbereinigt gab es aber einen Rückgang.“

Kräftiger Anstieg der Erwerbstätigkeit im Juni

Im Juni gab es einen kräftigen Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland. Das teilte das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Berechnungen am Donnerstag mit. Demnach waren im Juni rund 43,5 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig.

Gegenüber dem Vorjahresmonat nahm die Zahl der Erwerbstätigen kräftig um 528.000 Personen oder 1,2 Prozent zu. Die Erwerbstätigkeit ist seit Dezember 2015 konstant mit Zuwachsraten von jeweils 1,2 Prozent im Vorjahresvergleich angestiegen. Erwerbslos waren im Juni 2016 rund 1,8 Millionen Personen, 138.000 weniger als ein Jahr zuvor.

Nach vorläufigen Ergebnissen erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im Juni auch im Vergleich zum Vormonat Mai um 87.000 Personen oder 0,2 Prozent. Der Anstieg gegenüber Mai war damit höher als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (+57.000 Personen).

Autor: dts