Dieses Foto der Spielzeugwaffe veröffentlichte die Bundespolizei. | Foto: Bundespolizei

Köln | Ein 16-Jähriger hat am Montagabend gegen 19 Uhr eine S-Bahn der Linie 12 an der Trimbornstraße betreten. Er trug keinen Mund-Nasenschutz. Dann startete er eine Spielzeugräuberpistole.

Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG sprach den jungen Mann an und wies ihn auf die Verpflichtung eine Maske zu tragen hin. Der junge Mann, so schildert es die Bundespolizei, habe daraufhin seine Jackentasche geöffnet und soll gesagt haben: „Ich habe
keine Maske, aber dafür eine Knarre!“ Er zeigte dem Bahnmitarbeiter eine Pistole. Der handelte umsichtig und richtig: Er informierte die Bundespolizei.

Diese stellte den jungen Mann am Haltepunkt Steinstraße. Die Polizisten fanden in seiner Jackentasche die Spielzeugpistole. Die Beamten stellten Strafantrag wegen des Verdachts der Bedrohung. Für das Nichttragen der Maske muss der junge Mann sich wegen einer Ordnungswidrigkeit verantworten. Der 16-jährige sei bei der Polizei bekannt, schreibt die Behörde.

Es ist kein dummer Jungen-Streich, den der 16-Jährige sich da erlaubte. Es sei erinnert an den Fall an der Tankstelle in Idar-Oberstein am 18. September 2021. Der Fall sorgte bundesweit für Entsetzen: Ein heute über 50-Jähriger erschoss einen 20-Jährigen als dieser ihn auf die Maskenpflicht hinwies. Das Landgericht Bad Kreuznach verurteilte den Täter zu lebenslanger Haft.

red01