Die Pariser Kathedrale Note-Dame nach dem Brand.

Köln | Es geschieht in der Kölner Dombauhütte: Vier Fenster der Pariser Kathedrale Notre-Dame werden in der Mitte von Köln restauriert. Es sei, so die NRW-Staatskanzlei der Beweis deutsch-französischer Zusammenarbeit in Frieden, Freiheit und Freundschaft.

Heute wird NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst in seiner Rolle als deutsch-französischer Kulturbevollmächtigter der Bundesrepublik Deutschland gemeinsam mit der Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Prof. Maria Böhmer und dem französischen Botschafter François Delattre die Restaurierungsarbeiten an vier Fenstern aus der Pariser Kathedrale in Augenschein nehmen. Im April 2019 stand Notre-Dame in Flammen und auch die vier Fenster erlitten Schäden. Es war der Vorgänger von Hendrik Wüst Armin Laschet, der schon einen Tag nach der Brandkatastrophe die Initiative „NRW für Notre-Dame“ startete. Rund eine halbe Million Euro konnte eingesammelt werden

Der deutsch-französische Kulturbevollmächtigte, Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Der Brand der Kathedrale Notre-Dame de Paris hat uns alle tief getroffen. Eines der bedeutendsten Wahrzeichen der französischen Hauptstadt und Europas in Flammen zu sehen, war schmerzhaft und erschütternd. Umso wichtiger war das unmittelbare Signal aus Nordrhein-Westfalen: Beim Wiederaufbau kann sich Frankreich auf die Unterstützung unseres Landes und seiner Menschen verlassen. Die Aktion „NRW für Notre-Dame“, an der sich viele Menschen aus der gesamten Bundesrepublik beteiligt haben, war gelebte europäische Solidarität und steht symbolhaft für die tiefe deutsch-französische Freundschaft. Dass die französische Seite vier der beschädigten Fenster den Händen der Kölner Dombauhütte anvertraut, unterstreicht die enge Bindung unserer beiden Länder.“

Die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Prof. Maria Böhmer: „Die Kathedrale Notre-Dame ist Teil des UNESCO-Welterbes, damit besteht für sie eine gemeinsame Verantwortung der Menschheit. Dieser Verantwortung sind die vielen Spenderinnen und Spender in Deutschland in beispielhafter Weise nachgekommen. Ich bedanke mich bei ihnen für ihre Unterstützung. Sie ist auch ein ermutigender Ausdruck der deutsch-französischen Verbundenheit. Ich hoffe auf ähnliche Hilfsbereitschaft im denkbaren Fall der künftigen Beschädigung von anderen Welterbestätten weltweit.“

Der französische Botschafter François Delattre: „Der Brand von Notre Dame de Paris hat uns ins Herz getroffen. Wir sind glücklich und dankbar, dass wir beim Wiederaufbau der Kathedrale auf die Unterstützung unserer Freunde aus Deutschland zählen können. Die Kooperation zwischen französischen und deutschen Kunsthandwerkern, die dank der großzügigen deutschen Spenden entstanden ist, ist einmalig.“

Mehr zu dem Thema werden Sie heute im Laufe des Tages bei report-K finden.

red01