Die bewährte Strukur der Cologne Conference bleibt auch in diesem Jahr bestehen. In den Kategorien „Top Ten“, „Look“ und „Kino“ werden über 40 neue Filmarbeiten vorgestellt, mit dabei Spielfilme von Steven Spielberg, Lars von Trier, Michael Winterbottom und Todd Haynes. Eröffnet wird das Festival am 25. September durch eine Verfilmung von Martin-Suters Roman „Der letzte Weynfeldt“. Besetzt ist die deutsch-schweizerische Produktion unter anderem von Marie Bäumer und Stefan Kurt. Im Rahmen des Programms werden ebenfalls wieder die Lectures und die Kultnacht angeboten. Die Kultnacht stellt eines der Highlights für die Cologne Conference dar, so Martina Richter, Direktorin der Cologne Conference. Sie wird unter dem Thema Pop und Elektrokultur am Rhein laufen. Bis zu den Anfängen in den 60er Jahren begeben sich die Gäste, Konzertausschnitte und Filmdokumente. Bei der diesjährigen Preisverleihung am 30.September werden die Preisträger des Festivals gekürt. Vergeben werden die Preise Hollywood Reporter Award, der TV-Spielfilm Preis und der "Filmpreis Köln", der mit 25.000 Euro dotiert wurde. In diesem Jahr gebe es auch endlich einen festen Anlaufpunkt für alle Gäste, berichtet Richter. Die Kunstbar, Chargesheimer Platz 1, ist der zentrale Ort für alle Nachfragen.

Trends: Mittelalter, Remakes und viele große Produktionen
Die meisten der Produktionen stammen, wie auch in den Vorjahren, aus den USA und England. Aber auch viele japanische Formate sind vertreten und Einzelgänger aus Norwegen, Frankreich, Südkorea oder Dänemark. Prozentual ist auch wieder der Anteil der Fiktionalen Programme gestiegen, waren es im Jahr 2010 nur 40 Prozent, so sind es dieses Jahr 68 Prozent.

Inhaltlich konnte ein Trend zum Mittelalter als historisches Setting verzeichnet werden. Produktionen wie Spartacus, die Tudors oder Camelot wären sehr beliebt, so Richter.  Auch Remakes ehemaliger populärer Formate sind besonders in den USA häufig anzutreffen. Besonders gern werden erfolgreiche britische Serien adaptiert, erzählt sie. Im Bereich der Formate, erklärt Richter, geht alles wie bisher weiter, hier werden immer noch sehr gern Castingshows genutzt. Ansonsten ist ein Trend zu großen Produktionen zu verzeichnen, berichtet die Direktorin der Cologne Conference. Die USA-Sender haben beispielsweise an die zehn neue Piloten. Das Interesse an Dokumentationen sei eher zurückgegangen.

Lectures: Die Lectures befassen sich in diesem Jahr mit politischen Comedy-Formaten und den neuen Formen der Kommunikation, wie Facebook oder Blogs. Fest macht man das an aktuellen Tendenzen und Entwicklungen in den arabischen Ländern.

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