Köln | Die Haie haben die erste kleine Revanche für das verlorene Finale der letzten Saison bekommen. Bei Meister Berlin gewann der KEC vor über 13.000 Zuschauern am Sonntagabend mit 3:1 (0:0,2:1,1:0).

Im ersten Drittel passierte noch nicht sehr viel Erwähnenswertes – lediglich John Tripp musste wegen eines hohen Stocks vorzeitig duschen. In einem Zweikampf verlor der KEC-Kapitän die Kontrolle über seinen Schläger und traf seinen Gegenspieler im Gesicht. Die Schiedsrichter entschieden auf Spieldauer-Disziplinarstrafe. Nach der ersten Pause wurde das Spiel dann deutlich interessanter. Und der KEC ging in Führung: Philip Gogulla legte perfekt quer auf Torsten Ankert (30.), der in der Manier eines Torjägers in die Gefahrenzone gezogen war. Es war das erste Saisontor des Verteidigers im 401. DEL-Spiel. Letzte Saison hatte Ankert gar nicht getroffen. Und es ging gut weiter für die Haie: Andreas Falk bediente Chris Minard (39.), der die Scheibe mit einem Traumschuss zum 2:0 in den Winkel hämmerte. Vier Sekunden vor der zweiten Pause kamen die Berliner dann aber durch Shawn Lalonde (40.) wieder auf 2:1 heran. Im letzten Drittel war Berlin dann giftiger, scheiterte aber ein ums andere Mal am glänzenden Danny Aus den Birken im Haie-Tor. Als Berlin dann den Torhüter vom Eis nahm, traf Minard (59.) ins leere Tor und sorgte für Stille in der ausverkauften O2 World.

Autor: mr