Köln | Die Kölner Haie haben die zweite Saison-Niederlage einstecken müssen. In Ingolstadt verlor der KEC am Sonntagnachmittag 3:6. Dank einiger fragwürdiger Schiedsrichter-Entscheidungen.

Freitag hatten die Haie Serien-Meister Berlin 6:5 geschlagen. Zwei Tage später starteten sie auch nach Maß. In einer Überzahlsituation brauchte das Team von Uwe Krupp gerade mal neun Sekunden: Daniel Tjärnqvist zog von der blauen Linie ab und Alex Weiß (4.) fälschte unhaltbar zum 1:0 ab. Die Haie schienen schnell auf der (in dieser Saison so gern befahrenen) Siegerstraße.

Doch leider hatte Ingolstadts Joe Motzko (7.) genau zugesehen. Er fälschte kurz später ebenfalls sehr gut ab – 1:1. Das 2:1 durch Philip Gogulla (9.) nach Traum-Kombination sorgte dann wieder für Riesen-Jubel bei den Haie-Fans. John Laliberte (16.) und Michel Periard (17.) drehten das Spiel aber noch vor der Pause. Sehr ärgerlich: Beide ERC-Tore fielen in doppelter Überzahl nach fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen.

Und im zweiten Drittel ging es erst schlecht weiter für den KEC. Nach nur 17 Sekunden traf Jared Ross (21.) für die Gastgeber. Die Haie, bei fünf gegen fünf meist überlegen, zeigten sich kurz geschockt und schlugen kurz vor der zweiten Pause zurück. Rok Ticar (29.) erzielte den Anschlusstreffer, brachte die Haie mit dem 4:3 wieder ins Spiel.

Im dritten Drittel jubelten dann aber nur die Gastgeber. Laliberte (53.) und Patrick Hager (56./leeres Tor) trafen für Ingolstadt. Trainer Uwe Krupp haderte nach dem Spiel mit den fragwürdigen (und wohl entscheidenden) Strafen im ersten Drittel: „Wenn man gegen eine Mannschaft wie Ingolstadt mit drei Spielern auf dem Eis steht, fallen Tore. Danach hat Ingolstadt gut verteidigt und Gordon hat gut gehalten. Da war es sehr schwierig für uns.“

Autor: mr