Die Revue "Berlin Berlin" kommt zum Auftakt des Festivals nach Köln. Foto: Jens Hauer

Köln Vom 28. Juni bis zum 23. Juli kehrt das Kölner Sommerfestival wieder mit einem kompletten Programm zurück in die Kölner Philharmonie. Dort war es 1988 erstmals zu Gast und zog bislang 1,6 Millionen Besucher in das Konzerthaus am Rhein. Geboten werden insgesamt vier Produktionen von drei Kontinenten, die eindrucksvoll zeigen, wie facettenreich Bühnenshows heute sein können.

Los geht es mit einer Zeitreise in die Goldenen 1920er Jahre an der Spree. Vom 28. Juni bis zum 2. Juli gastiert die Revue „Berlin Berlin“ in Köln, die dort 2020 erstmals im Musical Dome zu sehen war. An den Rhein kommt eine aktualisierte und aufgefrischte Version inklusive eines neuen Berlin-Medleys mit den großen Schlagern dieser bewegten Zeit in der Hauptstadt.

Die Revue versammelt die Größen der Berliner Blütezeit von 1927 bis 1933 wie die Stilikone Marlene Dietrich, die Femme fatale Anita Berber, die legendären Comedian Harmonists und die Skandaltänzerin Josephine Baker. Gemeinsam mit ihrem großen Orchester präsentieren sie 30 Glanznummern vom „Bei mir bist du schön“ über „Mackie Messer“ bis zu „Puttin‘ on the Ritz“. Das Tanzensemble gibt zudem Einblicke in die Tänze einer Epoche, als Berlin ein brodelnder Vulkan war.

„Ballet Revolución“ ist vom 4. bis zum 9. Juli zu Gast in Köln. Foto: Johan Persson

Vom 4. bis zum 9. Juli folgt die weltweit gefeierte kubanische Tanzshow „Ballet Revolución“, die 2012 erstmals in Köln zu erleben war. Auf ihren Touren in Europa, Asien und Australien begeisterten die Tänzer bislang mehr als eine Million Zuschauer mit ihrem Mix aus klassischem Ballett, Modern Dance, Salsa und Streetdance. Getanzt wird zu internationalen Hits von Weltstars wie Ed Sheeran, Dua Lipa, Coldplay und Justin Timberlake. Für die prächtigen Kostüme ist Jorge González zuständig.

„Yamato – The Drummers of Japan“ gehören zu den Stammgästen des Festivals. Foto: Hiroshi Seo

In ihrer Show vereinigen „Yamato – The Drummers of Japan“ traditionelle Taiko-Trommelkunst und Spiritualität mit dem pulsierenden Herzschlag der modernen japanischen Popkultur. In der Show trifft perfekte Synchronität und Harmonie auf energiegeladene Athletik und Humor. Nach dem ersten Gastspiel 2002 waren die japanischen Trommler bereits siebenmal in Köln. In den vergangenen 30 Jahren hatten sie 4500 Auftritte in 54 Ländern rund um den Globus. Vom 11. bis zum 16. Juli kommen sie mit ihrer neuen Show „Tenmai“ (Schicksal) zum Sommerfestival in die Philharmonie.

Die Produktion „Carmina Burana“ ist erstmals in Köln zu sehen. Foto: A Bofill

Den Abschluss des diesjährigen Programms übernimmt eine Produktion aus Barcelona, auf die die Kölner Fans lange warten mussten. Schon im Jahr 2020 war das Gastspiel von „La Fura dels Baus“ mit Carl Orffs „Carmina Burana“ für das Sommerfestival angekündigt worden. Doch die Pandemie sorgte für Absagen und Verschiebungen. Nun kommt die außergewöhnliche Theatergruppe vom 18. bis zum 23. Juli an den Rhein.

Zu erleben gibt es ein audiovisuelles Gesamtkunstwerk, das weltweit die Zuschauer begeistert. Dabei schafft das 39-köpfige Ensemble fantastische Bildwelten und verbindet mittelalterliche Gesänge mit feierlichen Gelagen und romantischem Liebeswerben. Ins Hier und Jetzt wird Orffs Schlüsselwerk mit Videoprojektionen und Spezialeffekten wie einem gigantischen Mond oder Wasserfällen befördert. In der neuartigen Fassung spielen sechs Schlagwerker, zwei Klaviere, Kontrabass und Flöte sowie drei Solisten und ein Chor.

Service: Karten für das Kölner Sommerfestival gibt es ab 44,90 bzw. 49,90 Euro unter Telefon 0221/280280 oder online unter:

www.tickets-direkt.de