Köln | Das Robert Koch-Institut (RKI) liefert derzeit keine detaillierten Angaben zu den Infektionszahlen für Landkreise und kreisfreie Städte. So auch für Köln am 15. Februar. Die Stadt Köln teilte gestern, 15. Februar, um 15:43 Uhr mit, dass insgesamt 443 Virusmutationen in Köln nachgewiesen wurden. Deutschlandweit liegt die 7-Tage-Inzidenz gerundet bei 59.

Am 20. Dezember 2020 wurde in Köln die erste Mutation des Coronavirus nachgewiesen. Seitdem wurden in 321 Fällen die britische und in 122 Fällen die südafrikanische Mutation nachgewiesen. Also in insgesamt 443 Fällen. Wie hoch der Anteil der Virusmutation am Anteil aktueller Infektionsfälle ist, teilt das Gesundheitsamt der Stadt Köln auch auf schriftliche Anfrage, dieser Internetzeitung nicht mit. Köln lässt derzeit alle positiven PCR-Tests auf Mutationen hin untersuchen. Am Freitag nannte Prof. Dr. Gerhard Wiesmüller die Zahl von 17 Prozent Virusmutationen bei positiven PCR-Tests.

In den Kölner Kliniken werden derzeit 209 Personen mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt. 61 werden intensivmedizinisch betreut. In den Krankenhäusern differenziert die Stadt Köln nicht nach Wohnort der Erkrankten, so dass sich diese Zahlen nicht nur auf Kölnerinnen und Kölner beziehen.

Für die Schulen meldet die Stadt 69 Covid-19-Fälle unter Schülerinnen und Schülern und zehn bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 26 Kita-Kinder sind infiziert und 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kitas.

In den Alten- und Pflegeheimen gibt es derzeit 92 positiv getestete Bewohnerinnen und Bewohner und 37 infizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

RKI meldet 3.856 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bleibt bei 59

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen 3.856 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 14,1 Prozent oder 477 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche, als 3.379 Neuinfektionen binnen eines Tages offiziell veröffentlicht worden waren. Allerdings hatten da offiziell 600 Fälle aus NRW gefehlt.

Rechnet man die mit ein, gab es einen Rückgang um rund drei Prozent, ansonsten wäre es der erste Anstieg im Vorwochenvergleich seit dem 11. Januar. Den 7-Tage-Inzidenzwert gab das RKI am Dienstagmorgen wegen offensichtlicher technischer Probleme zunächst nur gerundet mit 59 an, am Vortag lag er bei 58,9. Außerdem meldete das RKI nun 528 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 3.448 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 493 Todesfällen pro Tag.

Am Vortag lag dieser Wert bei durchschnittlich 486 Corona-Toten innerhalb der letzten sieben Tage. Auf den Intensivstationen wurden unterdessen am frühen Dienstagmorgen 3.413 Covid-19-Patienten intensiv behandelt. Nach einem kurzen Anstieg setzte diese Maßzahl damit ihren Abwärtstrend wieder fort, am Montagmittag waren es 3.439.

Autor: red
Foto: Symbolbild