Köln | Vif Monsieur ist der Sieger des 51. Preises von Europa. Die Entscheidung fand erstmals nicht auf dem Rasen statt.

Die Rennleitung erklärte nach dem Saisonhöhepunkt den dreijährigen Außenseiter Vif Monsieur zum Sieger des Gruppe-I-Rennens. Das Ziel hatte er zunächst nur als Dritter erreicht. Aufgrund einer Störung wurde der Gewinner Meandre auf Platz drei und der zweitplatzierte Empoli auf Platz vier zurückgestuft. Die Rennleitung sah als einen Auslöser der Störung den Mitfavoriten Empoli an. Weniger klar war die Rolle von Meandre, der 350 Meter vor dem Ziel auch etwas nach innen tendiert war. Die Rennleitung vermutet, dass er so den bis dahin viertplatzierten Earl of Tinsdal möglicherweise aus dem Takt brachte. Auch seine Spurabweichung sah die Rennleitung als eine rennentscheidende Störung an. Zum Gewinner wurde daher Vif Monsieur ernannt.

Die Entscheidung der Rennleitung stieß nicht auf Begeisterung, und die Stimmung unter den 16.000 Zuschauern sank in den Keller. Trotzdem wurde beim Wettumsatz mit 411.896 Euro eine neue diesjährige Bestmarke verzeichnet.

Autor: xk