Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln am gestrigen Freitag erneut gegangen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 9.600. Dabei wurden 458 neue registrierte Fälle gezählt. Darin sind aber die Fälle des Wochenende mit enthalten. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 363.533.
Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.
7-Tage-Inzidenz liegt in Köln bei 466,1
Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 11. bis 17. Juni eine 7-Tage-Inzidenz von 466,1 für Köln. Am gestrigen 17. Juni ist ein Mensch an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie bei 1.066.
Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 11 Covid-19-Patientinnen. 6 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 14 von 257 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 5,45 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.
RKI vermeldet 80.264 neue Coronafälle
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 80.264 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 23 Prozent oder 14.927 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 427,8 auf heute 445,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.
Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 914.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 121.500 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 58 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 370 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 53 Todesfällen pro Tag (Vortag: 56).
Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 140.176. Insgesamt wurden bislang 27,2 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.
Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Samstagmorgen zunächst 3,36 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Freitag ursprünglich: 3,06, Samstag letzter Woche ursprünglich 2,92). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.
Höchste Hospitalisierungsinzidenz in Schleswig Holstein
Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Schleswig-Holstein (5,05). Dahinter folgen Bayern (5,01), Nordrhein-Westfalen (4,17), Mecklenburg-Vorpommern (4,16), Thüringen (4,10), Hessen (3,10), Niedersachsen (2,92), Brandenburg (2,92), Rheinland-Pfalz (2,88), Sachsen-Anhalt (2,84), Saarland (2,64), Berlin (2,05), Baden-Württemberg (1,89), Hamburg (1,84), Sachsen (1,43) und Bremen (0,44).
In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 3,33, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,69, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,80, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,72, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 4,76 und bei den Über-80-Jährigen bei 15,40 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. (red03)