Köln | Die Stadt Köln belegt ab heute die zweite städtische Flüchtlingsunterkunft in modularer Systembauweise am Loorweg in Köln-Zündorf.

Der Neubau ist damit der zweite in einer Reihe von baugleich konzipierten Standorten, die in den kommenden Wochen in Betrieb gehen sollen. Standorte in Wahn, Deutz, Bayenthal und Brück sollen folgen. Ende März war der erste Systembau am Lindweiler Weg in Köln-Longerich belegt worden.

Das Gebäude am Loorweg verfügt über elf abgeschlossene Wohneinheiten für bis zu 80 Personen, die jeweils über eine eigene Küche mit Kochgelegenheit sowie Duschbad und Toilette verfügen und somit mit Blick auf ihre Größe und Ausstattung den seit 2004 geltenden Leitlinien der Stadt Köln zur Flüchtlingsunterbringung entsprechen.

Die Stadt Köln hat an diesem Standort einen freien Träger, die Caritas mit der sozialen Betreuung der Flüchtlinge beauftragt. Der eingesetzte Sozialarbeiter der Caritas vor Ort ist ständiger Ansprechpartner, ist im Stadtteil vernetzt und arbeitet eng mit allen beteiligten Akteuren zusammen. Unterstützt wird er unter anderem durch den städtischen Sozi-alarbeiter sowie Projekte des Jugendamtes, der Kirchen und Wohlfahrtsverbände sowie freier Träger. Dementsprechend bietet eine zwölfte Wohneinheit Platz für das Büro des Sozialarbeiters beziehungsweise den außerhalb der regulären Dienstzeiten beauftragten Hausmeister- und Sicherheitsdienst. Um bei Bedarf Sprachbarrieren überwinden zu können, sollen Dolmetscher eingesetzt werden. Dies soll den Neuankömmlingen die Integration erleichtern.

Derzeit sind laut Angaben der Stadt Köln rund 6100 Flüchtlinge durch die Stadt untergebracht.

Autor: dd