Köln | Die Teilnehmer an der 57. Endrunde um die Deutschen Hallenhockey-Meisterschaften der Damen und Herren stehen fest. Finden die KLAFS Final Four am 3. und 4. Februar in Stuttgart komplett ohne Teams aus der Süd- und der Ost-Staffel statt. Dennoch dürfen sich die Zuschauer in der SCHARRena auf hochspannende Begegnungen zwischen den Nord- und West-Teams freuen, denn die Qualität und die Dramatik, die das Playoff-Viertelfinale bereits geboten hat, lassen auf hochklassige Final Four hoffen.

Herren-Titelverteidiger Rot-Weiss Köln präsentierte sich beim 14:3 (6:1) in seinem Viertelfinale gegen Blau-Weiss Berlin bereits in eindrucksvoller Form und muss auf der Zielgeraden einer bislang ausgesprochen souveränen Saison wohl als leichter Favorit auf den Titelgewinn gelten. Doch zuvor müsste man im Halbfinale zunächst das routinierte Team des UHC Hamburg besiegen. Bei den Hanseaten gehen einige Akteure – wie auch Trainer Kais al Saadi – in ihre letzte Hallen-Endrunde, sodass die Motivation, nochmal was Großes zu schaffen, entsprechend hoch sein wird. Die Erfahrung war es auch, die dem UHC den 7:4 (3:1)-Sieg in einem packenden Viertelfinale beim TSV Mannheim bescherte. In der Vergangenheit waren die Begegnungen zwischen Köln und dem UHC immer dramatische Angelegenheiten, sodass auch diesmal die Vorfreude auf das Duell dieser beiden namhaft besetzten Teams bei jedem Hockey-Fan groß sein dürfte.

Zuvor allerdings spielen in Stuttgart der Club an der Alster und der Crefelder HTC (Foto) um den Finaleinzug. Alster hatte sich erst in der starken Nord-Staffel ungeschlagen als Erster durchgesetzt und dann im Viertelfinale mit 6:4 (1:1) auch die Neuauflage eines Vorjahres-Halbfinals gegen den Mannheimer HC für sich entschieden. Die Herren des Crefelder HTC drehten beim Berliner HC einen zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand am Ende noch in einen 5:4-Sieg und stehen damit erstmals seit ihrem DM-Titelgewinn 2007 wieder in einem Final Four unter dem Hallendach.

Da in Stuttgart in der Damen-Konkurrenz der noch amtierende Titelträger UHC Hamburg nicht dabei ist, wird es auf jeden Fall einen neuen Deutschen Hallenhockey-Meister geben. Durchaus gute Chancen darf sich dabei Vorjahres-Vize Harvestehuder THC einräumen. Die Hamburgerinnen lieferten im Viertelfinale eine eindrucksvolle Demonstration ihrer Stärke ab und schalteten den bis dahin in dieser Saison verlustpunktfreien Mannheimer HC, der im Vorjahr das Halbfinale gegen den HTHC noch knapp für sich entschieden hatte, überraschend klar mit 7:2 (4:1) aus. Im Halbfinale wartet nun schon der nächste Halbfinalist aus der Vorsaison. Die Düsseldorfer Damen dominierten in der Runde der letzten Acht gegen den Ost-Zweiten ATV Leipzig nicht unerwartet und zogen nach einem klaren 10:1 (5:0) ins KLAFS Final Four ein.

Das erste Halbfinale der Damen bestreiten in Stuttgart der Club an der Alster und der HTC Uhlenhorst Mülheim. Sicher für viele leicht favorisiert ist nach einer bislang starken Saison, in der man sowohl die beste Offensive als auch die sicherste Defensive stellte, der Club an der Alster, der sich jedoch beim am Ende ebenfalls klaren 9:3 (4:2) im Viertelfinale gegen Underdog Rüsselsheimer RK phasenweise überraschend nervös zeigte. Doch mit dem stark besetzten Kader sollte auch der Finaleinzug ein realistisches Ziel für die Hamburgerinnen sein. Gleiches wird sich allerdings auch Uhlenhorst Mülheim am Samstag erhoffen. Die Damen von der Ruhr verschliefen im Viertelfinale beim Berliner HC zwar die Anfangsphase, drehten dann aber einen frühen 0:2-Rückstand noch in einen letztlich überzeugenden 5:3-Sieg.

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Der Endrunden-Spielplan im Überblick

Samstag, 3. Februar – Halbfinals

Damen

<UL><LI>Club an der Alster – Uhlenhorst Mülheim 12.00 Uhr

</LI><LI>Harvestehuder THC – Düsseldorfer HC 14.00 Uhr

</LI></UL>

Herren

<UL><LI>Club an der Alster – Crefelder HTC 16.00 Uhr

</LI><LI>UHC Hamburg – Rot-Weiss Köln 18.00 Uhr

</LI></UL>

Sonntag, 4. Februar – Endspiele

Finale Damen

<UL><LI>11.30 Uhr

</LI></UL>

Finale Herren

<UL><LI>14.00 Uhr

</LI></UL>

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Autor: ib | Q.: DHA