Köln | Das F.A.Z.-Institut hat in seiner aktuellen Marktanalyse knapp 2000 Krankenhäuser in Deutschland unter die Lupe genommen. Fünf Kölner Häuser kamen dabei unter die Besten und erhielten eine Auszeichnung.

Die bekommt nur, wer mindestens 75 von 100 möglichen Punkten in dem Ranking erzielt. Bundesweit schafften das 417 Krankenhäuser. Mit der Universitätsklinik, dem St. Agatha Krankenhaus in Niehl, dem Eduardus-Krankenhaus in Deutz, dem Krankenhaus der Augustinerinnen (in der Südstadt) und

dem St. Franziskus-Hospital in Ehrenfeld gehörten fünf Krankenhäuser zu den “Besten”. Letzteres wird von der Stiftung der Cellitinnen zur Heiligen Maria betrieben, die anderen beiden Häuser werden von der Stiftung der Cellitinnen betrieben. Das Land ist Träger des Uniklinikums und das Eduardus-Krankenhaus ist Teil der gemeinnützigen Josefs-Gesellschaft gGmbH. Datenbasis waren bundesweit 2567 Qualitätsberichte der Häuser, die am Ende 1909 Bewertungen zuließen.

Bei ihrer Gesamtbewertung maßen die Analysten des Instituts den Mittelwert aus emotionaler und sachlicher Bewertung. Beide Werte ergaben sich wiederum aus jeweils vier Teilaspekten. Bei der emotionalen Bewertung waren dies die Gesamtzufriedenheit/Weiterempfehlung, die medizinische Versorgung, Organisation und Service sowie sonstige Kriterien wie Behandlungsergebnisse, Beratungsqualität und Informations- und Kommunikationsangebote. Dabei verdichteten die Bewerter die 16 Qualitätsdimensionen zu den vier Bereichen zusammen. Hieraus ergab sich der Wert für die Patientenzufriedenheit, der wiederum die Hälfte der Gesamtbewertung ausmachte. Die vier Hauptkriterien wurden dabei jeweils mit 25 Prozent Gewichtung in die Nutzwertanalyse aufgenommen.

Bei der sachlichen Bewertung gab es ebenfalls vier Hauptkriterien. Auch hier wurden die vier Kriterien mit jeweils 25 Prozent in die “Sachliche Bewertung” einbezogen. Zu den Kriterien gehörten Kompetenz (gemessen als Facharztdichte pro Abteilung und Patienten), Pflegequalität (Personalschlüssel), Services (Barrierefreiheit und nicht-medizinisches Leistungsangebot) sowie Kontrolle (Qualitäts- und Risikomanagement, Hygienemanagement und Lob- und Beschwerdemanagement).

Eduardus-Krankenhaus – auch kleinere Betriebe gehören zu den Besten

Besonders erfreut zeigte sich der Betreiber des Deutzer Preisträgers, Eduardus-Krankenhaus. Mit einer Kapazität von 212 Betten, 10.000 stationär und 32.000 ambulant behandelten Patientinnen und Patienten gehört das Haus zu den eher kleineren Betrieben. “Die Auszeichnung ist eine Anerkennung des enormen Engagements unserer Mitarbeiter. Unser Haus belegt Platz 205 bei 417 ausgezeichneten Krankenhäusern. 2000 Krankenhäuser wurden insgesamt bewertet. Dass wir im bundesweiten Vergleich so gut dastehen, zeigt, dass auch kleine Häuser leistungsstark sind. Die fachlichen und menschlichen Qualitäten des Eduardus-Krankenhauses werden von der Bevölkerung geschätzt und genutzt”, freute sich Holger Grießbach, Geschäftsführer des Eduardus-Krankenhauses.

Das Eduardus-Krankenhaus führt ein Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie mit den Kliniken Orthopädie und Rheumatologie (EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung), Unfall- und Wiederherstellungschirurgie (regionales Traumazentrum) sowie Sportorthopädie und Arthroskopie. Die Klinik für Innere Medizin ist mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie, mit einem Herzkatheterlabor und dem Zentrum für Schlafmedizin und Beatmung breit aufgestellt. Die Abteilung für Chirurgie umfasst das Hernienzentrum Köln-Deutz und das Kompetenzzentrum Koloproktologie und ist als Beratungsstelle für Inkontinenz zertifiziert.

Autor: bfl
Foto: Das Eduardus-Krankenhaus in Deutz gehört zu den besten Kliniken in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Analyse des F.A.Z.-Instituts.  Bild: Eduardus Krankenhaus