Köln | Mit der neuen Intendantin Frauke Kemmerling halten auch kleinere und größere Veränderungen in der Programmgestaltung Einzug in das Hänneschen-Theater. So soll mit Plakaten auf freie Plätze an der Theaterkasse aufmerksam gemacht werden. Für August ist ein Stück zu  Geschichte und Geschichten rund um die „Bläck Föös“ und ihre Songs über das Kölner Millieu geplant. Ebenso sollen spezielle Programme für Kleinkinder und seniorenfreundliche Zeiten zusätzliches Publikum ins Puppentheater am Eisenmarkt locken. Auch werden künftige Kinderpremieren nicht mehr am Wochenende, sondern an Donnerstagen beginnen.

Stück zu den „Bläck Föös“ im August

Für das Stück „Lück wie ich un do, e Stück üvver Klüngel, Knaatsch un Korruption met vill Musik vun de Bläck Föös“ konnte man Bömmel und Hartmut Priess von der kölschen Kultband gewinnen. Gemeinsam mit „Tünnes“-Darsteller und langjährigem  Hänneschen-Autor Udo Müller  entstand so eine Story, die die Geschichte der kölschen Band und ihr Stadtgefühl zum Thema hat. So finden zahlreiche Anspielungen auf Songs der „Bläck Föös“ in dem Stück wieder. Premiere soll am 30. August, 19:30 Uhr, gefeiert werden.

Speziell für Kleinkinder im Vorschulalter, so Kemmerling, wolle man Aufführungen im Workshop-Charakter planen, bei denen die Kleinen die Möglichkeit zur Interaktion mit den Puppen haben sollen. Ein konkretes Konzept müsse jedoch erst noch entwickelt werden. Für Senioren sind künftig Erwachsenen-Vorstellungen um 15:00 Uhr geplant, um diesen zeitlich entgegenzukommen. Speziell für Schulklassen soll es darüber hinaus Kindervorstellungen unter der Woche geben, die um 11:00 Uhr beginnen. Premieren von Kindervorstellungen sollen künftig nicht mehr am Wochenende sondern an Donnerstagen stattfinden, der Vorstellungsbeginn für Kindervorstellungen wird in Zukunft um eine halbe Stunde nach hinten, auf 16:30 Uhr verschoben.

Vorerst keine Änderungen an der Grundstruktur

Für in nächster Zeit stattfindende Aufführungen wie das Ostermärchen „Osterjlocken“ gelten aber noch die gewohnten Zeiten. Dieses startet am 8. März – einem Freitag, um 16:00 Uhr. Für das kommende Ostermärchen seien auch noch Karten zu haben, so die neue Intendantin, die im Dezember ihre Arbeit am Eisenmarkt aufgenommen hatte. In Zukunft sollen Plakate mit der Aufschrift „Opjepass! Et jitt noch Kaate.“ auf Restkarten an der Theaterkasse aufmerksam machen. Zwar gebe es nicht viele unbesetzte Plätze bei den Aufführungen, dennoch wolle man auch die noch füllen, so Kemmerling.

An der Grundstruktur, also der Erarbeitung von sechs Produktionen pro Jahr, werde sich in der Spielzeit 2013/2014 nichts ändern, erklärte die neue Intendantin. Auch die „Hänneschen-Kirmes“ werde weiter stattfinden. 2013 werde das zweitägige Programm ab dem 11. Mai auf dem Eisenmarkt stattfinden. Für das Ensemble findet sie nur lobende Worte. Alle arbeiteten toll zusammen. Das habe auch der kürzliche große Erfolg der Puppensitzungen gezeigt.

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Termine der Spielzeit 2013/2014:

„Lück wie ich un do“
Fr., 30.08. – So. 03.11.2013
und
Mi., 09.04. – So., 15.06.2014

„Die Böcherjeister“
Do., 26.09. – So. 03.11.2013
und
Sa. 26.04. – So. 15.06.2014

„Weihnachtsmärchen“
Mi., 20.11. – Do., 19.12.2013

„Puppensitzung“
Do., 09.01. – Sa., 01.03.2014

„Puppensitzung für Kinder“
Fr., 24.01. – Fr., 28.02.2014

„Ostermärchen“
Do. 27.03. – Do., 17.04.2014

Hänneschen-Kirmes: Sa., 24.05. und So., 25.05.2014

Vorverkaufsstart Puppensitzung 2014: Sa., 21.09.2013, ab 9.00 Uhr

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Autor: Daniel Deininger
Foto: Frauke Kümmerling und Udo Müller (vlnr.) mit den Figuren zum diesjährigen Ostermärchen „Osterjlocken“.