Köln | Die Hockeyherren von Rot-Weiss Köln haben den Club an der Alster mit 5:3 geschlagen. Die Damen von Rot-Weiss Köln gewannen gegen den TSV Mannheim mit 1:3.

Herren: Rot-Weiss Köln – Der Club an der Alster 5:3 (2:1)

Die Herren von Rot-Weiss Köln siegten in der Hockeyliga auch am Sonntag gegen den Club an der Alster. In einer über weite Strecken eigentlich ausgeglichenen Partie nutzen die Kölner ihre Möglichkeiten besser und führten Ende des dritten Viertels vorentscheidend mit vier Toren.

„Vom Chancenverhältnis war die Partie schon ausgeglichen“, stellte Alster-Coach Michael Behrmann fest, „wir lagen aber 0:4 hinten. Köln hat die Tore gemacht, wir nicht.“ Dabei hatte Alster kurz nach Anpfiff zwei, drei aussichtsreiche Möglichkeiten, Köln konnte sich in der Anfangsphase bei seinem starken Schlussmann Victor Aly bedanken, der seine Mannschaft vor einem frühen Rückstand bewahrte. Die Hausherren brauchten dann wiederum nicht lange, um selber in die Partie zu kommen: Mats Grambusch, Christopher Rühr und Thies Prinz bestraften die Hamburger dann äußerst bitter für deren Nachlässigkeit und brachten Rot-Weiss nach nicht einmal zehn Minuten mit 3:0 in Führung (4./6./9.). Behrmanns Gegenüber André Henning sah im Anfangsviertel ebenfalls eine hochklassige und ausgeglichene Partie. „Nachdem die ersten Chancen Alster gehörten, haben wir relativ schnell zugeschlagen. Insgesamt waren wir heute extrem griffig und effektiv.“

Trotzdem sorgte die freue deutliche Führung nicht unbedingt für Ruhe: Insgesamt acht Mal sprach das Schiedsrichtergespann Zeitstrafen aus, drei Viertel davon für mindestens fünf Minuten. „Vom Verlauf her und von den Strafzeiten war das auch für mich ein denkwürdiges Spiel“, befand dann auch der erfahrene Behrmann. „Das erste Viertel war äußerst sehenswert“, befand auch Henning und ergänzte mit Blick auf das Geschehen auf dem Platz: Es gab auch ein paar emotionale und nicklige Aktionen. In diesem Spiel war Pfeffer drin und das hat auch geholfen, dass die Post abging.“ Beide Mannschaften investieren spielerisch und mental sehr viel und konnten sich im zweiten Viertel über weite Teile egalisieren.

Kurz vor Ende des dritten Viertels sorgte Florian Pelzner mit dem 4:0 (43.) schon für die Vorentscheidung. Zwar konnte Alster im Schlussviertel nach Treffern von Christian Reimann und Dieter Linnekogel noch einmal auf 2:4 herankommen, am Ende waren aber die ausgelassenen Möglichkeiten am Anfang und ein starker Kölner Keeper das Zünglein an der Waage. André Henning sah sein Team dann auch zu Recht als Sieger: „Im Endeffekt waren wir effektiver und hatten mit Victor Aly einen Torwart, der uns in den brenzligen Situationen auch mal den Rücken frei hält. Er war heute bestimmt der beste Mann auf dem Platz.“

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Damen: TSV Mannheim – Rot-Weiss Köln 1:3 (0:1)

In einer guten und von beiden Mannschaften intensiv geführten Partie unterlag der TSV Mannheim gegen die Damen von Rot-Weiss Köln mit 1:3 (0:1). Die Gäste gingen erst kurz vor der Halbzeitpause in Führung, bauten diese dann weiter aus, ehe Mannheim verkürzen konnte. Fast im Gegenzug stellte Rot-Weiss jedoch den alten Abstand wieder her.

Beide Teams starteten gut in die Partie und gestalteten das Spiel ausgeglichen. Helena Würker brachte Köln kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einer direkt verwandelten Ecke in Führung. Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel ausgeglichen, Köln erarbeitete sich mit laufender Spieldauer etwas mehr Chancen. Rebecca Grote baute die Kölner Führung aus, doch Paula Heuser erzielte mit einem direkten Schlenzer den Anschlusstreffer. Mannheim setzte nun alles auf eine Karte, brachte eine 11. Feldspielerin statt der Torhüterin, wurden jedoch ausgekontert und Naomi Heyn stellte den alten Abstand wieder her. Köln war nun immer wieder durch Konter auf das leere Mannheimer Tor gefährlich, während der TSV nur noch wenig Kreisszenen bis zum Abpfiff hatte.

TSV-Coach Carsten-Felix Müller sah sein Team lange gleichauf: „Insgesamt war das eine Partie auf Augenhöhe. Nach unserem Anschlusstreffer hatten wir durchaus Chancen zu Ausgleich, aber nach dem Kölner 3:1 war das Spiel so gut wie entschieden. Kölns Trainer Markus Lonnes war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung und wir haben in einem guten Spiel von beiden Teams am Ende verdient gewonnen. Wichtig war auch, dass wir spielerisch einen großen Schritt nach vorne gemacht haben.“

Autor: Quelle: Deutsche Hockey Agentur