Köln | Die Stadt Köln und Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) wollen die Kölner Busflotte bis 2030 auf Elektrobetrieb umstellen. In der ersten Phase bis 2021 sollen zunächst sechs Linien umgerüstet werden. Der Kölner Stadtrat beginnt mit den Beratungen im Kölner Verkehrsausschuss noch in diesem Monat. Im September soll der Rat die Umstellung beschließen.
Umgestellt werden sollen linksrheinisch die Linie 141 (Weiden Zentrum – Vogelsang), die Linie 145 (Frechen Bachem – Bocklemünd) und die Linie 149 (Weiden Zentrum – Widdersdorf). Diese Linien passieren die Aachener Straße in Weiden und somit eine der Achsen mit der höchsten Luftschadstoffbelastung in Köln.
Rechtsrheinisch sollen die Linie 150 (künftig geplante Linienführung: Poll – Bahnhof Mülheim), die Linie 153 (Bahnhof Deutz/Lanxess-Arena – Neuer Mülheimer Friedhof) und die Linie 159 (Schüttewerk – Buchheim Herler Straße) umgestellt werden. Diese Li-nien verlaufen unter anderem über den Clevischen Ring, also die Verkehrsachse mit der höchsten Luftschadstoffbelastung in Köln. Die Linie 150 wird im Vergleich zur heutigen Linienführung verändert, um das Entwicklungsgebiet des Deutzer Hafens an den öffentlichen Personennahverkehr anzuschließen.
Für die geplante Ausweitung wird eine erweiterte Ladeinfrastruktur mit insgesamt neun Ladesäulen an fünf Endhaltestellen benötigt. Diese soll durch die RheinEnergie AG realisiert werden.
Autor: ag