Dormagen | aktualisiert 16:34 Uhr | 25 Arbeiter sind auf dem Gelände des Chemparks Dormagen (Rhein-Kreis Neuss) durch den Austritt von Chlorwasserstoff leicht verletzt worden. Die Chemikalie war am Montagnachmittag bei Reinigungsarbeiten durch eine undichte Leitung entwichen, wie ein Sprecher des Chemieparks und die Polizei mitteilten. Die betroffenen Mitarbeiter seien mit Augen- und Atemwegsreizungen in die werksärztliche Abteilung gebracht worden.

Da zunächst unklar war, wie viel der ätzenden Chemikalie ausgetreten war und ob eine Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung bestand, sperrte die Polizei die Straßen rund um das Gelände, wodurch es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kam. Der Werksfeuerwehr gelang es, den entweichenden Chlorwasserstoff mit Wasser zu binden. Der Gasaustritt konnte den Angaben zufolge nach kurzer Zeit gestoppt werden.

Nach etwa eineinhalb Stunden wurde die Sperrung außerhalb des Geländes wieder aufgehoben. Messwagen des Chemparks und der Stadt Dormagen hätten außerhalb des Betriebsgeländes keine erhöhten Werte der Chemikalie feststellen können, hieß es. Die Polizei untersuche den Vorfall. Chlorwasserstoff wird den Angaben zufolge in der chemischen Produktion unter anderem zur Herstellung verschiedener organischer Verbindungen und in Haushaltschemikalien verwendet.

16:34 Uhr > Chemische Reaktion führte zu Unfall

Eine chemische Reaktion bei Reinigungsarbeiten ist offenbar die Ursache für den Austritt von Chlorwasserstoff auf dem Gelände des Chemparks Dormagen (Rhein-Kreis Neuss). Wie die Polizei mitteilte, war es bei der Reinigung eines Containers mit einer ätzenden Flüssigkeit zu dem Vorfall gekommen. Aufgrund einer nicht sichtbaren Beschädigung an dem Container kam es zu der chemischen Reaktion: Der aufgesetzte Reinigungsschlauch platzte und das Gas trat aus. Durch den Vorfall waren am Montag 25 Menschen an den Augen und den Atemwegen verletzt worden. Nach einer medizinischen Behandlung konnten sie nach Hause gehen.

Autor: dapd