Köln | Ein Stromausfall in einem Verwaltungsgebäude einer Versicherung an der Aachener Straße führte heute zu einem längeren Feuerwehreinsatz. Die Einsatzkräfte mussten über mehrere Stunden den Keller belüften, da gefährliche Gase entstanden waren. Die Versicherung konnte ihre 3.000 Mitarbeiter heute nicht arbeiten lassen. Verletzt wurde bei dem Einsatz nach Angaben der Kölner Berufsfeuerwehr niemand.

Nach Feuerwehrangaben war in der Nacht bei Installationsarbeiten im Keller des Hochhauses um 2:06 Uhr eine Hochspannungsleitung beschädigt worden. Der dadurch hervorgerufene Lichtbogen hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst und die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte stellten in den Kellerräumen erhöhte Konzentrationen von Kohlenmonoxid und Wasserstoff fest. Daher belüfteten die Einsatzkräfte mit mehreren Lüftungsgeräten die Kellerräume.

Gleichzeitg machten sich Techniker daran, die Stromleitung zu reparieren. Als sie den Schaden behoben glaubten, schalteten sie den Strom wieder ein. Doch hierdurch entstand erneut ein Lichtbogen und diesmal wurden zusätzlich die Sprinkleranlage sowie eine Kohlendioxid-Löschanlage ausgelöst. Zum Glück sei auch hierbei niemand verletzt worden, so die Feuerwehr. Jedoch mussten erneut die Kellerräume belüftet werden. Erst gegen 13 Uhr konnte die Feuerwehr das Hochhaus wieder freigeben.

Am Einsatz waren 33 Rettungskräfte und 13 Fahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst der Feuerwachen Lindenthal, Ehrenfeld, Innenstadt, Lövenich, Marienburg und Weidenpesch sowie vom Führungsdienst der Branddirektion beteiligt.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto