Köln | Das Rennen fand auf dem Militärring zwischen Bocklemünd und Müngersdorf statt. Die Polizei stellte Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h bei erlaubten 70 km/h fest. Die fünf Kölner Motorradfahrer im Alter von 28, 32, 33, 33 und 46 Jahren müssen sich jetzt in einem Strafverfahren verantworten.

Nach der Schilderung der Kölner Polizei war es Zufall, dass Beamte auf der Rennen am Freitagabend gegen 20 Uhr aufmerksam wurden. Ein Streifenwagen stand an der Ampel Venloer Straße/Militärringstraße. Diesem fielen fünf Motorräder die mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf dem Militärring unterwegs waren. Die Beamten folgten den Motorrädern und stellten mehrere Verkehrsgefährdungen fest, sowie Spitzengeschwindigkeiten zwischen 140-160 km/h. Die Polizeibeamten werten das Fahrverhalten der Motorradfahrer als Rennen: „Laufend überholten die Gruppenmitglieder sich wechselseitig links und rechts und nutzten dabei „großzügig“ beide Spuren. Infolge dieser äußerst riskanten Fahrweise konnten die Beamten den Rasern nur schwer und unter hohem Eigenrisiko folgen.“

Am Gregor-Mendel-Ring reagierten vier der fünf Motorradfahrer auf das eingeschaltete Blaulicht und die Durchsagen der Beamten. Einer der Fahrer entfernte sich. Die Polizei: „Der Fahrer einer Benelli Tornado 900 entzog sich zwar der Kontrolle. Der Fahrzeughalter (33) wurde kurz darauf jedoch an seiner Wohnanschrift in Lövenich zur Rede gestellt. Seine Sportmaschine stellten die Beamten dort sicher.“

Vor Ort überprüften die Beamten den Zustand der Motorräder. Ein Atemalkoholtest bei den Fahrern blieb negativ. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Köln wurden die Motorräder, Zulassungsbescheinigungen und Führerscheine sichergestellt. Bei einer Kawasaki erlosch die Betriebserlaubnis. Die Polizisten führten ein verkehrsdidaktisches Gespräch mit den Ertappten. t. In Strafverfahren wegen des Verdachts der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen müssen sich die Männer nun verantworten.

Autor: ag
Foto: Symbolfoto Motorradrennen