Wermelskirchen | Auf der Autobahn A1 nahe der Anschlussstelle Wermelskirchen kam es am gestrigen Donnerstag zu einem Zwischenfall mit Wildtieren. Mit vereinten Kräften konnten Jäger die Wildtiere schließlich vertreiben. Aufgrund der Teil- und Vollsperrung kam es in der Folge zu kilometerlangen Staus. Erst in den Abendstunden wurden die Sperrungen wieder aufgehoben.

Konkret hatten sich eine Wildschweinrotte und eine Gruppe Rehwild ungewöhnlich nahe an die Schnellstraße gewagt. Nachdem sie bereits Zaunelemente überwunden hatten, bestand eine konkrete Gefahr für den fließenden Verkehr auf der vielbefahrenen Autobahn. Die Folge: Die Polizei verengte zunächst die Autobahn auf eine Fahrspur, musste sie aber gegen 17 Uhr komplett und in beide Fahrtrichtungen sperren.

Immerhin konnten Polizei und die Jagdaufseher schlussendlich verhindern, Wildtiere erlegen zu müssen. Den Jägern gelang es schließlich, die Wildschweine, Füchse und das Rehwild von der Autobahn wegzutreiben, nachdem sie zuvor die betreffende Grünwiese durchkämmt hatten. Offenbar waren Wildschutzzäune im Vorfeld der Autobahn defekt, so dass die Tiere in die Nähe der Schnellstraße gelangen konnten. Sie sollen nun möglichst schnell ausgebessert werden.

Nach rund eineinhalb Stunden – gegen 18:35 Uhr – konnte die Polizei die Sperrungen wieder aufheben. In beiden Fahrtrichtungen entstand ein kilometerlanger Stau. Die gesamte Staulänge war nach Auskunft der Autobahnpolizei zwischenzeitlich bis zu 15 Kilometer lang. Während der Vollsperrung konnte ein Teil des Verkehrs über die angrenzenden Anschlussstellen abgeleitet werden.

Autor: bfl