Köln | aktualisiert | Die Kölner Polizei meldet einen schweren Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn A 1 zwischen den Anschlussstellen Köln-Niehl und dem Autobahnkreuz Köln-Nord in Fahrtrichtung Kreuz Köln-West. Bei dem Unfall ist nach den ersten Erkenntnissen der Kölner Polizei drei Personen schwer verletzt worden – eine von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Die Autobahn ist in Fahrtrichtung Westen voll gesperrt. Wie lange die Sperrung andauert, ist noch unklar.

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Der Unfall ereignete sich gegen 8:20 Uhr, kurz hinter der Brücke mit der die Mercatorstraße über die A 1 führt in Fahrtrichtung Saarbrücken. Ein LKW ist auf einen Bulli aufgefahren. Der wiederum wurde durch die Wucht des Aufpralls auf einen davor stehenden Pkw geschoben und zusammengequetscht. Der Fahrer des Bulli wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in eine Klinik der Maximalversorgung.

Zwei weitere Personen – die Fahrer der beiden anderen beteiligten Fahrzeuge – sind ebenfalls schwer verletzt. Sie wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Wie es zu dem Unfall kam ist bislang unklar, die Polizei Köln nahm die Ermittlungen auf. Nach derzeitigen Informationen hat der Stau inzwischen eine Gesamtlänge von mehr als zehn Kilometern und reicht bis zur Anschlussstelle Burscheid zurück.

Update 15 Uhr

Bei dem mutmaßlichen Unfallverursacher handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 33-Jährigen Berufskraftfahrer aus Rumänien. Er und der 49-jährige Fahrer des Pkw erlitten nur leichte Verletzungen und konnten nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus wieder aus der ärztlichen Obhut entlassen werden. Der 23-jährige Fahrer des Bulli stammte aus Remscheid, zu seinem Gesundheitszustand gibt es keine neuen Angaben.

Zudem räumte die Polizei ein, dass sie am heutigen Vormittag erhebliche Schwierigkeiten hatte, zur Unfallstelle vorzudringen. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam musste mit der jüngst wieder in Betrieb genommenen Rheinfähre von Leverkusen-Hitdorf nach Köln-Langel übersetzen. Neben dem morgendlichen Berufsverkehr spielte am heutigen Morgen auch die geringe Fahrbahnbreite eine Rolle, so die Behörde in ihrer offiziellen Mitteilung.

Die Autobahn war bis zum Mittag gesperrt, die maximale Staulänge betrug 15 Kilometer.

Autor: Ralph Kruppa, ag