Köln | Ein 55 Jahre alter Mann geriet in der Nacht zum 05. August im Bahnhof Deutz unter einen Zug und überlebte völlig unverletzt. Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren eingeleitet und die Ermittlungen aufgenommen.

In der Nacht zum heutigen Montag, gegen 00.55 Uhr, so die Bundespolizei, hielt sich der Mann verbotenerweise im Gleisbett von Gleis 1 im Bahnhof Deutz auf. Was er dort machte, ist laut Angaben der Bundespolizei „zurzeit noch unklar und rätselhaft“. Als ein IC (Strecke München – Dortmund) in den Bahnhof einfuhr, verschwand der Mann trotz eingeleiteter Schnellbremsung unter dem Zug. Als der Zug zum Stehen kam, krabbelte der Mann hervor unter dem Zug hervor – unverletzt. Anschließend soll er den Lokführer (42) beleidigt haben.

Der geschockte Lokführer entließ nach dem Vorfall sein komplettes Zugpersonal und ordnete Dienstbeendigung für seine Mitarbeiter an. Die 20 Reisenden des IC erhielten Taxigutscheine für ihre Weiterfahrten. Die Bundespolizei erhob Strafanzeige wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Durch den Vorfall kam es zu geringfügigen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Laut Bundespolizei waren sechs Züge mit insgesamt 96 Minuten Verspätung betroffen. Es kam zu einem Teilausfall.

Autor: dd, ots
Foto: Symbolfoto