Köln | Ein abgerissener Schieber sorgte am 4. März 2013, kurz nach 15 Uhr für einen Feuerwehreinsatz im Zündorfbad. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass ein Wassereinbruch im Keller des Schwimmbads die teure Technik zerstörte.

Arbeiter hatten den Schieber geöffnet, um das Wasser langsam in die Kanalisation zu leiten. Das Schwimmbecken sollte für Reparaturarbeiten geleert werden. Dabei riss der Schieber und die Wassermassen bahnten sich ihren Weg in den Keller. „Die Arbeiter vor Ort reagierten schnell und geistesgegenwärtig. Sie haben dadurch einen größeren Schaden verhindert“, berichtete Einsatzleiter Brandamtsrat Arnold Backes. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr legten die Handwerker mit einer langen Stange eine Gummimatte vor den Ablauf des 3,80 Meter tiefen Sprungbeckens.

Die Feuerwehr kümmerte sich zunächst darum, das Wasser aus dem Keller zu pumpen, um die Schwimmbadtechnik zu schützen. Anschließend ersetzten die Einsatzkräfte den provisorischen Stopfen durch ein Kanaldichtkissen und brachten somit den Wasserfluss vollends zum Erliegen.

Da sich aber danach noch 900.000 Liter Wasser im Schwimmbecken befanden, das ohne funktionierenden Ablauf so nicht geleert werde konnte, entschieden sich der Schwimmbadbetreiber und der Einsatzleiter, das Becken mit den Pumpen der Feuerwehr zu entleeren. Mit mehreren elektrischen Tauchpumpen, die unter anderem für Hochwassereinsätze zentral vorgehalten werden, gelang es den Einsatzkräften das Wasser in rund drei Stunden abzupumpen.

Nachdem sie das Dichtkissen entfernt und das Restwasser aus dem Rohrleitungssystem abgelassen hatten, war die Arbeit für Einsatzkräfte erledigt. An dem Einsatz waren die Einsatzkräfte der Löschgruppe Porz-Langel der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Berufsfeuerwachen Porz, Ostheim und Weidenpesch beteiligt.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto