Köln | Am Samstagnachmittag stieg eine gigantische schwarze Rauchsäule an der Bahnhofstraße in Köln-Porz in den Himmel. Viele Bürger*innen machten sich Sorgen. Die Feuerwehr Köln löste die Warn-App Nina aus und rief dazu auf Fenster und Türen geschlossen zu halten. Jetzt gibt es Details zum Feuerwehreinsatz in Köln Porz – die Zusammenfassung. Fragen gibt es zur Brandursache.

Brand in der Porzer Bahnhofstraße

• Ungewöhnlicher Notruf

• 130 Mitarbeiter und Rettungshubschrauber Christoph Rheinland der Kölner Feuerwehr im Einsatz

• Gebäude stürzt teilweise ein

Schwierig den Einsatzort in Porz zu definieren

Die große Lagerhalle stand unmittelbar an der Bahnstrecke in Köln-Porz. Ein Fahrgast eines Zuges entdeckte als Erster das Feuer und informierte aus dem fahrenden Zug heraus die Kölner Feuerwehr. Dieser erste Notruf, der in der Leitstelle der Kölner Feuerwehr barg allerdings Schwierigkeiten: Dieser Notruf konnte nicht genau lokalisiert werden und die Örtlichkeit des Einsatzortes bestimmt werden. Erst weitere Notrufe waren nötig, um die genaue Adresse für den Einsatz in der Bahnhofstraße in Porz zu bestimmen. Dies verzögerte den Einsatz.

Die ersten Kräfte der Kölner Feuerwehr, die aus der Feuerwache Porz kamen, stellten einen Brand vor Ort fest, den sie in der Feuerwehrsprache mit „ausgedehnt“ klassifizierten. Das Gebäude umfasst eine Fläche von 1.200 Quadratmetern. Auf das gesamte Gebäude habe der Brand schnell übergegriffen. Zudem bildete sich die weithin sichtbare starke Rauchentwicklung. Die Feuerwehr löste den Warnhinweis und die Warnapp Nina aus. Der Zugverkehr in Porz wurde unterbrochen, da die Rauchentwicklung den Bahnverkehr beeinträchtigte. Die Bürger*innen in Köln-Porz sollten Fenster und Türen geschlossen halten und ihre Lüftungen und Klimageräte ausschalten. Die Bevölkerungswarnung wurde gegen 18:40 Uhr wieder aufgehoben.

Gebäude stürzte teilweise ein

Die Feuerwehr Köln legt 18:15 Uhr als Zeitpunkt fest, dass das Feuer unter Kontrolle war. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in den frühen Morgen an. Ein großes Problem stellte die Löschwasserversorgung dar. Mehrere Schlauchleitungen seien auf einer Strecke von mehr als einem Kilometer verlegt worden. Drei Fahrzeuge mit Drehleitern wurden eingesetzt. Und dennoch stürzte das Gebäude und Teile des Daches auf einer Länge von 50 Metern ein. Auch die Anfahrt auf das Betriebsgelände sei schwierig gewesen, melden die Kölner Beamten. Es gibt nur eine einzige Zufahrtstraße zu dem Brandgebäude auf dem Betriebsgelände der Deutschen Bahn. Ein zweiter Löschangriff auf die brennende Lagerhalle erfolgte über das Gelände eines weiteren Betriebes. Die Kölner Feuerwehr setzte auch den Rettungshubschrauber Christoph Rheinland ein, um die Lage aus der Luft zu erkunden und die Einsatzkräfte gezielt zu steuern. 130 Feuerwehrmitarbeiter der Berufsfeuerwehr Köln und der Freiwilligen Feuerwehr Köln waren im Einsatz. Bei dem Brand der Lagerhalle in der Bahnhofstraße in Köln-Porz wurde niemand verletzt.

Zur Ursache des Lagerhallenbrandes äußert sich die Kölner Feuerwehr nicht, sondern verweist an die Kölner Polizei, die die Ermittlungen aufgenommen hat.

Autor: red