Köln | Beamte der Kölner Bundespolizei haben am gestrigen Mittwoch mehrere Ausreißer rund um den Kölner Hauptbahnhof aufgegriffen. Die Mädchen und Jungen waren zwischen 10 und 17 Jahre alt.

Wie die Sicherheitsbehörde am heutigen Donnerstag berichtete, war die Gruppe Jugendlicher gegen 3 Uhr in einem Warteraum, als die Beamte erstmals Notiz von ihnen nahmen. Als sie dann auch noch durch aggressives Verhalten auffielen, wurden sie von den Beamten kontrolliert. Dabei stellten die Polizisten die Personalien fest, wegen ihres Alters wurden sie anschließend in Gewahrsam genommen. Da ihre Erziehungsberechtigten nicht erreicht werden konnten, wurden sie einer Jugendschutzeinrichtung der Stadt Köln zugeführt.
Deutlich kooperativer verhielt sich ein 14-Jähriger, der gegen 22:30 Uhr die Bundespolizisten ansprach und angab seit dem Mittag von seiner Wohngruppe in Longuich (Rheinland-Pfalz) weggelaufen zu sein. Die
Wohngruppe wurde informiert und auch dieser Ausreißer wurde in eine Einrichtung in Köln gebracht. Nur rund eine halbe Stunde später machten Mitreisende die Bundespolizei auf zwei alleinreisende Zehnjährige aufmerksam, die von Düsseldorf nach Köln fuhren. Tatsächlich war einer der beiden Jungen von einer
Kindernotreinrichtung in Wuppertal und der andere von zu Hause weggelaufen. Beide konnten unversehrt dem Vater des einen Jungen übergeben werden, teilte die Polizei weiter mit.

Autor: Bernd F. Löscher