Köln | Die Polizei hat heute zwei Männer festgenommen, die ältere Menschen aufsuchten, sich als Wasserwerker ausgaben und Wertgegenstände entwendeten. Die Täter waren vor allem im Kölner Raum unterwegs.

Hier finden Sie Bilder der sichergestelleten Wertgegenstände. >>

Am 15. Oktober haben Ermittler der Polizei Köln zwei mit Haftbefehl gesuchte Männer (27 und 37) festgenommen sowie zwölf Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Den Tätern wird vorgeworfen, mit weiteren Komplizen über mindestens 12 Monate im Großraum Köln und Rhein-Erftkreis ältere Menschen mit dem sogenannten „Wasserwerkertrick“ bestohlen zu haben. Bereits im August und September diesen Jahres waren die Fahnder gegen die Bande vorgegangen.

Seit 6.30 Uhr durchsuchten die Beamten des Kriminalkommissariates 25 gleichzeitig zehn Wohnungen und zwei Geschäftslokale. Sie nahmen den wohnungslosen 37-Jährigen und seinen Mittäter fest. Zusammen mit sechs weiteren, mittlerweile identifizierten, Komplizen im Alter von 25 bis 31 Jahren hatten die Männer immer wieder ältere Menschen aufgesucht und sich als Wasserwerker ausgegeben. Während ein falscher Handwerker vorgab, die Leitungen zu prüfen und somit die Arglosen ablenkte, schlug der Zweite zu und bestahl die Senioren. Derzeit können die Ermittler der familiär verbundenen Bande 17 Taten zuordnen. Vornehmlich waren die Diebe in Köln und dem Rhein-Erft-Kreis tätig. Vermutlich galten die beiden durchsuchten Geschäftsraume hierbei als Umschlagplatz für die Diebsbeute.

Bereits im August und September 2013 hatte die Polizei fünf Tatverdächtige festgenommen und acht Wohnungen in Köln und dem Großraum Frankfurt am Main durchsucht. Diese Personen befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.

Die heutigen Durchsuchungen brachten unter anderem Münzen und Schmuck zu Tage. Derzeit wird geprüft, welchen Taten diese Gegenstände als Beute zugeordnet werden können. Geschädigte, die auf diesen Bildern gestohlenen Schmuck oder sonstige Wertgegenstände wiedererkennen, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per Email unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. Die Ermittlungen dauern an.

Autor: nm