Köln | Wie die Bundespolizei mitteilt, eskalierte am Samstagabend ein Familienstreit am Kölner Hauptbahnhof. Bei der verabredeten Übergabe eines Kindes an seinen Vater ging der neue Lebensgefährte der Mutter mit einer präparierten Eisenstange auf den Ex-Ehemann los. Beide Männer wurden in ein Krankenhaus eingeliefert, nachdem ein Bundespolizist Schlimmeres verhindert hatte.

Auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofes hatte sich ein geschiedenes Ehepaar zur Übergabe des gemeinsamen Kindes (8) an den Vater (28) getroffen. Auch der neue Lebensgefährte (25) der Frau war anwesend. Ex-Mann und Partner gerieten in einen verbalen Streit, die Mutter weigerte sich indes das Kind gemäß der Absprache an den Vater zu übergeben. Der neue Lebensgefährte holte schließlich eine präparierte Eisenstange aus dem Auto und schlug ohne Vorwarnung auf den Vater ein, so die Bundespolizei. Dieser konnte sich allerdings wehren, entriss dem Angreifer die Eisenstange und schlug zurück. Durch die Schreie des Kindes wurde ein Bundespolizist, der bereits Dienstschluss hatte, auf den Streit aufmerksam. Er forderte die Streitenden auf, die Eisenstange niederzulegen und nahm mit den hinzugerufenen Kollegen den Lebensgefährten der Frau vorläufig fest.

Der Vater wurde mit einer stark blutenden Platzwunde und Verletzungen an beiden Händen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Lebensgefährte wurde nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wieder freigelassen. Auch er kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Gegen beide Männer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Autor: cb