Köln | Am gestrigen Mittwochnachmittag haben Zivilfahnder der Kölner Bundespolizei einen 44-jährigen Mann festgenommen. Er hatte um die Mittagszeit in einem Schnellzug eine Reisetasche entwendet und wollte mit der S-Bahn flüchten. Die Beamten konnten ihn im letzten Augenblick von der weiteren Flucht abhalten.

Wie die Sicherheitsbehörde am Tag nach der Tat den Fall schilderte, sollte der Schnellzug Thalys gegen 12:30 Uhr den Kölner Hauptbahnhof verlassen, um über Brüssel in die französische Hauptstadt zu rollen. Kurz vor der Abfahrt beobachteten Zivilfahnder, wie ein Mann den Zug fluchtartig verließ, sie nahmen die Verfolgung des Verdächtigen auf. Am Bahnsteig 10 des Hauptbahnhofs bekamen sie den Mann zu fassen.

In seiner ersten Einlassung räumte er den Diebstahl einer schwarzen Reisetasche ein. Bei der anschließenden Vernehmung gestand er, sich genau diese Tasche für den Diebstahl ausgesucht zu haben, da er die hochwertige Luxushandtasche erkannt hatte, so die Bundespolizei weiter. Der Geschädige, ein Tourist aus Fernost, war bereits in Aachen, als er über die Festnahme des mutmaßlichen Täters und die Sicherstellung seines Eigentums informiert wurde. Er kehrte noch am gleichen Tag nach Köln zurück.

Tatsächlich belief sich der Wert des Reisegepäcks auf rund 12.000 Euro. Auf den 44-jährigen Mann wartet nun ein Strafverfahren wegen eines besonders schweren Falls von Diebstahl. Wegen fehlender Haftgrüne wurde er nach Abschluss der Formalien wieder auf freien Fuß gesetzt.

Autor: bfl