Köln | In einem Entsorgungsbetrieb in Köln-Niehl ist am gestrigen Donnerstag der chemische Stoff Thioharnstoffdioxid ausgetreten, weil an einem 1.000-Liter-Container in dem der Stoff vermutlich nicht fachgerecht gelagert wurde, ein Auslassventil defekt war. Ein Mitarbeiter wurde verletzt. Die Kölner Feuerwehr war im Chemieeinsatz. Nach Angaben eines Sprechers bestand für die Bevölkerung keine Gefahr.

Der Vorfall ereignete sich gegen 16:40 Uhr. Die Feuerwehr spricht davon, dass sie bereits bei ihrer Anfahrt von weither eine Rauchentwicklung wahrnehmen konnte. Der Stoff gilt als leicht entzündlich, wenn er nicht in Wasser im richtigen Mischungsverhältnis gelöst ist. Die Flüssigkeit entwickelte giftige Dämpfe und verteilte sich über rund 50 Quadratmeter des Werksgeländes. Die Feuerwehr ging mit Spezialausrüstung vor und spricht davon, dass eine Ausbreitung und ein Eindringen in die Kanalisation verhindert werden konnte. Der Stoff sei mit Bindemittel gebunden worden. Dieses sei auf dem Gelände des Entsorgungsbetriebes zwischengelagert worden.

Autor: Von Redaktion