Köln | Grelles Scheinwerferlicht und blau zuckende Leuchten der Einsatzfahrzeuge der Kölner Feuerwehr sind am Rande der kleinen Siedlung in Immendorf zu sehen. Aus einem offenen Dach steigt eine weiße Rauchfahne senkrecht in den Himmel. Die Nachbarn stehen in Bademantel und Jogginganzug auf der Straße und den Balkonen. Bei dem Brand in der Servatiusstraße in Köln-Immendorf wurde ein junger Mann leicht verletzt, seinen Eltern weigerten sich mit in die Klinik zu fahren.

Das Dachgeschoss über dem Siedlungshaus ist vollständig abgebrannt. Allerdings, so der Einsatzleiter der Kölner Feuerwehr Dr. Ruster, ist das Haus weiter in den darunter liegenden Geschossen bewohnbar. So sieht zumindest die erste Lagebeurteilung des Experten aus. Der Brand war gegen 1:45 Uhr in der Nacht von Montag auf Dienstag ausgebrochen. Das Haus wird von einer Familie und deren Sohn bewohnt. Der hat sich eine Rauchgasvergiftung eingehandelt und musste in die Klinik gebracht werden. Lebensgefahr bestehe nicht, so die Feuerwehr. Seine Eltern wurden in Rettungswagen vor Ort versorgt, verweigerten allerdings die Fahrt ins Krankenhaus, sie wollten lieber bei ihrem Haus bleiben. Die Feuerwehr war mit zwei Löschzügen im Einsatz.

Autor: dts