Köln | Der Rhein-Sieg-Kreis hat in der vergangenen Nacht den Katastrophenfall ausgerufen. Die Staumauer der Steinbachtalsperre droht zu brechen. Mehrere Autobahnen sind gesperrt. Die Polizei Köln übernahm die Einsatzkoordination mit.

Katastrophenfall ausgelöst

Die andauernden Regenfälle und Starkregenereignisse des Tiefs „Bernd“ führten im Rhein-Sieg-Kreis zur Auslösung des Katastrophenfalls. Noch in der Nacht übernahm die Kölner Polizei die polizeiliche Einsatzkoordination in enger Abstimmung mit der zuständigen Kölner Behörde. Allerdings zeichnet die Kölner Polizei verantwortlich für die Autobahnen in diesem Bereich. Davon sind einige gesperrt. Die Kölner Behörde steht in Kontakt mit den Krisenstäben im Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Euskirchen. Die Bereitschaftspolizei unterstützt die Rettungskräfte vor Ort unter anderem mit einem Boot der Technischen Einsatzeinheit aus Brühl. Beamte der Bereitschaftspolizei Köln sind bei den bereits laufenden Evakuierungen der Ortschaften Swisttal, Odendorf, Ludendorf, Miel und Essig im Einsatz.

Brücken eingestürzt

Auf den Landstraßen L119 und L113 sind zwei Brücken eingestürzt. Straßen werden daher weiträumig abgesperrt, um Rettungswege freizuhalten und in die betroffenen Gebiete zu fahren.

Auch die Autobahnen sind teilweise gesperrt.

Aktuell ist die Autobahn 61 zwischen den Autobahnkreuzen Bliesheim und Meckenheim voll gesperrt.

Zudem ist die Autobahn 1 in Fahrtrichtung Süden bereits ab der Anschlussstelle Burscheid nicht mehr befahrbar. Das Autobahnkreuz Leverkusen ist voll gesperrt. Der Verkehr aus Richtung Köln in Richtung Dortmund wird im Autobahnkreuz auf die A3 abgeleitet.

Die Rückführungen stehender Fahrzeuge aus den gesperrten Bereichen ist bereits abgeschlossen. Die Polizei bittet dringend, die gesperrten Bereiche weiträumig zu umfahren.

Todesfall in Rheinbach

Die Polizei Bonn ist mit den Ermittlungen zu einem Todesfall in Rheinbach betraut, der im Zusammenhang mit der aktuellen Unwetterlage steht.

Autor: red